Bäcker setzen auf Cystein basierende Backzutaten ein, um das im Mehl enthaltene klebrige Gluten aufzubrechen. Der Teig lässt sich dann wesentlich leichter kneten.

In asiatischen Friseursalons ersetzt Cystein die in Europa übliche streng riechende Thioglycolsäure, wenn es darum geht, die Haare für Dauerwellen zu präparieren.

WACKER ist weltweit das einzige Unternehmen, das Cystein in höchster Reinheit mit einem Fermentationsverfahren aus Bakterien herstellen kann. Die Bakterien fertigen Cystein „wie am Fließband“ und schleusen die produzierte Aminosäure durch ihre Zellmembran in die Nährlösung der Fermentertanks.

Bildung von Cystinkristallen. Das von Bakterien (violett) produzierte Cystein wird in der Nährflüssigkeit zu Cystin umgewandelt.

Cystinkristalle nach dem Zentrifugieren der Fermenterflüssigkeit. Die Cystinkristalle werden durch Zentrifugieren und Dekantieren der überstehenden Fermenterflüssigkeit isoliert.