GENIOSIL® GPTM

$GENIOSIL<sup>®</sup> GPTM

3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan

 

GENIOSIL® GPTM ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit charakteristisch benzinartigem Geruch.

 


  • CAS Nr. 2530-83-8
  • Summenformel C9H20O5Si
  • Molekulargewicht 236.34

Eigenschaften

GENIOSIL® GPTM gehört zur Gruppe der epoxyfunktionellen Alkoxysilane. Es ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Mit Feuchtigkeit erfolgt unter Hydrolyse und Freisetzung von Methanol die Bildung von Silanolen, welche zu Siloxanen weiterreagieren können. Die Epoxygruppe von GENIOSIL® GPTM kann mit Nucleophilen wie Alkoholen oder Aminen, ggf. säure- oder basenkatalysiert, unter Ringöffnung reagieren. Als bi-funktionelles Molekül kann GENIOSIL® GPTM dadurch als molekulare Brücke zwischen anorganischen und organischen Substraten wirken.

Der Einsatz von GENIOSIL® GPTM als Haftvermittler in mineralisch gefüllten Kunststoffen führt im Allgemeinen zu einer verbesserten Dispergierbarkeit, Verminderung des Absetzens der Füllstoffe sowie einer deutlichen Reduzierung der Harzviskosität. Daneben wird ein höherer Füllgrad und eine deutliche Erhöhung der Wasser(dampf)resistenz sowie Säure- und Alkalibeständigkeit erreicht. Als Bestandteil von Kleb- und Dichtstoffen werden eine stärkere Untergrundhaftung sowie bessere mechanische Eigenschaften, wie z.B. Biegefestigkeit, Zugfestigkeit und E-Modul erreicht.

1. Allgemeine Verarbeitungshinweise:
GENIOSIL® GPTM ist mit den üblichen organischen Lösemitteln, wie Alkoholen, Kohlenwasserstoffen oder Aceton sehr gut mischbar. In neutralem Wasser ist GENIOSIL® GPTM rein physikalisch zu mehr als 5% löslich.
Unter Hydrolyse lassen sich deutlich höhere Konzentrationen (bis 50 Gew.-%) in Wasser homogen einarbeiten.
Durch Zugabe eines Hydrolysekatalysators (z.B. Essigsäure) kann bei pH-Werten von 3 - 4 die Hydrolyse deutlich beschleunigt werden, allerdings ist bei pH-Werten unter 4 mit einer beginnenden Öffnung des Epoxidringes zu rechnen.

2. GENIOSIL® GPTM zur Modifizierung von Oberflächen:
Die Modifizierung von Füllstoffen mit GENIOSIL® GPTM erfolgt entweder in Substanz oder Lösung ggf. nach Vorbehandlung des Substrates mit Wasser und einem Katalysator (z.B. Ammoniak). Eine nachfolgende Anbindung des behandelten Füllstoffes an z.B. Epoxidharze erfolgt bevorzugt während des üblichen Vernetzungsschrittes. Daneben kann GENIOSIL® GPTM bei dem als Blending bezeichneten Verfahren dem Polymer direkt - vor oder gleichzeitig mit der Einarbeitung des Füllstoffes - zugegeben werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Verträglichkeit von GENIOSIL® GPTM mit dem jeweiligen Polymer sowie, dass das Harz und GENIOSIL® GPTM nicht vorzeitig reagieren.

3. GENIOSIL® GPTM als Haftvermittler in Formulierungen:
Als Primer wird GENIOSIL® GPTM in Form einer wässrigen oder organischen Lösung auf ein anorganisches Substrat, z.B. eine Metall- oder Glasoberfläche aufgetragen. Nach Anbindung von GENIOSIL® GPTM auf der Oberfläche durch Trocknung kann eine organische Beschichtung nach üblichen Verfahren (z.B. sprühen, rakeln) aufgebracht werden.
In Kleb- und Dichtstoffen kann GENIOSIL® GPTM der Formulierung als Haftvermittler zugesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt nach üblichen Mischverfahren.

Hauptanwendungsgebiete von GENIOSIL® GPTM sind die Behandlung von anorganischen Füllstoffen (z.B. Glas, Mineral- oder Glaswolle, ATH, Kaolin, Glimmer, Metalloxide u.v.m) für verschiedene Polymertypen, wie z.B. Epoxidharze, Urethane, Melaminharze, EPDM oder auch für Polysulfide, ferner als Additiv oder Primer in Lacken, Farben, oder Kleb- und Dichtstoffen.

Verpackung / Gebinde

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