gemalte Kinderbilder des WACKER HELP Hilfsprojekts

WACKER China

Engagement für Kinder

Bei WACKER HELP, der 2005 gegründeten Hilfsorganisation von WACKER China, unterstützen die WACKER-Mitarbeiter ehrenamtlich soziale Projekte zur Verbesserung von Bildungschancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher.

WACKER HELP ist weit mehr als eine Hilfsorganisation, die bei großen Katastrophen wie dem Erdbeben von 2008 in Sichuan aktiv wird. WACKER HELP hilft auch im Kleinen. Bereits seit 2005 stehen Projekte im Fokus, die benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützen und ihnen eine Chance auf eine bessere Zukunft bieten.

Seit 2017 besteht eine enge Zusammenarbeit mit einem Kinderheim in Shanghai. Cindy Xie, Mitarbeiterin von WACKER China, stellt uns das Projekt vor und erzählt, mit wieviel persönlichem Einsatz und Leidenschaft sie und ihre Kollegen involviert sind.

„Durch wohltätiges Handeln können wir Menschen verändern und das ist wunderbar“

Cindy Xie weiß, wie man kommuniziert. Als Mitarbeiterin der WACKER-Öffentlichkeitsarbeit ist sie für den Kontakt mit den Regierungsbehörden verantwortlich. Sie gehört aber auch zu den 10 Mitgliedern des WACKER HELP-Ausschusses und ist somit direkte Ansprechpartnerin für die Organisation der Hilfsprojekte.

„Unser Präsident, Paul Lindblad, hat den Wunsch geäußert, in Shanghai ein Wohltätigkeitsprojekt ins Leben zu rufen, um unseren Mitarbeitern die Gelegenheit zu geben, nahe ihrer Heimat einen Beitrag zu leisten. Also habe ich recherchiert und bin durch eine Freundin auf das Kinderheim aufmerksam geworden.“

Kinder lieben Geschichten

Das Heim, in dem unter anderem lern- und körperbehinderte Kinder im Grundschulalter leben, hatte eine große Bücherspende erhalten, die registriert, geordnet und abgelegt werden musste. WACKER HELP, durch frühere Projekte erfahren im Aufbau von Bibliotheken, bot hier kompetente Unterstützung an. Engagierte Mitarbeiter aus dem Unternehmen fanden sich schnell – so konnte das Projekt bereits nach kurzer Zeit starten.

Womit die Mitarbeiter von WACKER China zunächst nicht rechneten, war das große Interesse der Kinder an den Büchern. „Sie waren neugierig, sie wollten die Geschichten entdecken“, so Cindy Xie. „Also haben wir beschlossen, zusätzlich alle zwei Monate eine Lesestunde abzuhalten.“

gemaltes Kinderbild clear_16x9

Auf dem Programm stehen lustige Geschichten, aber auch Geschichten, die auf unterhaltsame Art Wissen und soziale Fähigkeiten vermitteln. Lernbehinderte Kinder und Kinder mit motorischen Störungen werden durch therapeutisches Fingermalen gefördert. So lernen sie, sich gestalterisch auszudrücken. Nicht immer sind die Probleme einzelner Kinder auf den ersten Blick zu erkennen – durch das Lesen und Malen wird ihre Aktivität geweckt.

Cindy Xie ist sichtlich gerührt, als sie uns die bunten, fröhlichen Bilder der Kinder zeigt. Jedes Bild ist ein Unikat und spiegelt die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Kinder wider. „Wir erklären ihnen, dass sie ihre Fantasie zum Malen benutzen sollen, um sich auszudrücken. Wir erwarten nicht, dass sie Künstler sind“, beteuert Cindy Xie.

Kinder brauchen Lebenswissen

Praktische Vermittlung von Lebenswissen, aber auch von sozialen Kompetenzen ist den WACKER-Kollegen ein großes Anliegen. Sie bringen den Kindern Gemüsesorten, Früchte und Farben mit – anfassen ist gewünscht. „Man hat sie über diese Dinge unterrichtet, aber sie kennen die Geschichte dahinter nicht. Wir bringen ihnen bei, die Arbeit anderer Menschen zu schätzen und keine Nahrungsmittel zu verschwenden.“

„Die Kinder verbringen die meiste Zeit im Heim. Aber wenn sie erwachsen sind, müssen sie hinausgehen, mit den Menschen reden, alleine leben und soziale Fähigkeiten entwickeln. Darauf wollen wir sie vorbereiten.“

- Cindy Xie

Für die Zukunft plant Cindy Xie die Besuchsfrequenz im Kinderheim zu erhöhen, um zwischen dem Team und den Kindern eine echte Vertrauensbasis zu schaffen. Außerdem sollen die Lese- und Lernstunden weiter strukturiert werden.

Zusammen engagiert – zusammen ein Team

Das leidenschaftliche Engagement der WACKER-Kollegen findet im Unternehmen große Anerkennung. Mittlerweile sind 10 Kollegen aktiv dabei. Dabei ist ihnen die Unterstützung durch die Geschäftsführung gewiss: Mitarbeiter, die sich in dem Projekt engagieren, werden jährlich für acht Stunden freigestellt – das motiviert zusätzlich.

Durch das Projekt sind die Kollegen näher zusammengerückt; der allgemeine Zusammenhalt ist stärker, ein echtes Team hat sich gebildet. Kollegen, die zuvor keinerlei Berührungspunkte hatten, sind jetzt miteinander vertraut – Freundschaften sind entstanden.

Paul Lindblad, Präsident von WACKER China clear_16x9

Helfen ist auch eine unternehmerische Verantwortung

Paul Lindblad, Präsident von WACKER China, sieht in dieser Arbeit auch eine unternehmerische Verantwortung. „Es ist eine Sache, etwas Geld zu geben und zu versuchen, jemandem zu helfen, aber es ist eine andere Sache, seine Zeit zu geben, mit anderen Menschen zu interagieren.“ Das entspricht ganz den unternehmerischen Grundsätzen von WACKER zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Minimierung der Armut.

Auch für Cindy Xie ist die soziale Arbeit eine Bereicherung. „Unser Unternehmen ist mehr als nur Business, um Geld zu verdienen, es ist auch ein Unternehmen, das anderen hilft. Es geht hier sehr menschlich zu, Geld ist wichtig – aber andere Dinge sind auch wichtig. Wir brauchen dieses Gleichgewicht zwischen unserer eigentlichen Arbeit und solchen wohltätigen und sozialen Projekten. Mein persönliches Ziel ist es, benachteiligten Kindern zu helfen.“

„Unser Ziel muss es sein, uns jedes Jahr zu verbessern und mehr Kindern zu helfen."

- Paul Lindblad