Alzwerke feiern stolzes Jubiläum: 100 Jahre umweltfreundliche Energie aus der Kraft des Wassers

Burghausen, 26.11.2018

100 Jahre liegt die Gründung der Alzwerke nunmehr zurück und hat doch weitreichende Wirkung gezeigt: Denn erst mit der Verfügbarkeit von elektrischer Energie aus Wasserkraft kam es zur Ansiedlung von WACKER und zur Entstehung des größten Chemiestandorts in Bayern. In der Folge entstand im Landkreis eine prosperierende Region, die heute mit WACKER und weiteren Chemieunternehmen zu den führenden Wirtschaftsregionen Europas zählt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde nun das stolze Jubiläum der Alzwerke gewürdigt.

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„Mit der Gründung der Alzwerke war die Voraussetzung dafür geschaffen, dass sich WACKER in Burghausen so positiv entwickeln konnte“, so Werkleiter Dr. Dieter Gilles. Und auch für die Zukunft ist sich der Werkleiter sicher: „Die Wacker Chemie AG hat seit der Geburtsstunde auf die umweltfreundliche Energie der Alzwerke vertraut und setzt auch weiterhin auf diese zuverlässige und nachhaltige Stromversorgung.“

Betriebsleiter Gerhard Wimmer ließ in einer Präsentation die Alzwerke-Geschichte Revue passieren und ging auf zentrale Ereignisse der Vergangenheit ein: Der Bau des Alzkanals kam in der Nachkriegszeit zunächst nur schleppend voran. So war das etwa fünf Kilometer lange Kanalstück vom Stauwehr Hirten bis zur Bahnkreuzung Burgkirchen erst 1921 betriebsbereit.

Die Kraftanlage in Burghausen mit dem Wasserschloss, der Kanal-Einlaufstelle und dem Maschinenhaus wurde 1922 fertiggestellt. Am

10. Dezember 1922 nahm das damals größte industrielle Wasserkraftwerk Deutschlands erstmals den Betrieb auf.

Ein erheblicher Rückschlag für das junge Unternehmen war der Bruch des Kanals am 12. April 1924. Erst vier Monate später konnte der Alzkanal wieder in Betrieb genommen werden.

1955 bis 1957 wurde die Anlage baulich, maschinell und elektrotechnisch erweitert und aktualisiert.

Ein weiterer Höhepunkt in der 100-jährigen Geschichte war schließlich die knapp 10-wöchige Komplettsanierung des Kanalgerinnes, der Stollen und der Bauwerke im Jahr 2016.

Im Rahmen der Feierstunde bedankte sich Dr. Gilles besonders beim Alzwerke-Team: „Seit der Gründung haben die Mitarbeiter maßgeblich die Leis-tungsfähigkeit der Alzwerke geprägt, das Unternehmen dauerhaft gestärkt und wettbewerbsfähig gehalten.“

Auch Landrat Erwin Schneider betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Alzwerke für WACKER und damit für die ganze Region. Er hob hervor, dass auch heute noch die Wasserkraft eine zentrale Rolle im Landkreis spielt.