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Hobby-Imkerin und Ingenieurin Elena Stärk erzählt von ihrem Praktikum in Corona-Zeiten bei WACKER in der Ingenieurtechnik.

Elena Stärk studiert am Lehrstuhl Chemieingenieurwesen der Technischen Universität München und absolviert seit Ende 2019 eine Abschlussarbeit und ein Praktikum in der Zentralen Ingenieurtechnik von WACKER. In ihrer Freizeit kümmert sie sich gemeinsam mit ihren Eltern nun schon seit 3 Jahren um über 250.000 Bienen und tritt damit in die Fußstapfen ihres Großvaters. Die Hobby-Imkerin erzählt uns im Interview von ihrem Alltag als Praktikantin in Corona-Zeiten und den Parallelen, die sie zwischen WACKER und ihren Bienen sieht.

Elena Stärks Praktikum bei WACKER startete vor Beginn der Corona-Pandemie, im Dezember 2019. Wie üblich war sie zu Beginn tagtäglich im Büro, unterstützte ihre Kollegen vor Ort, arbeitete an eigenen Projekten und hatte regelmäßige Meetings. "Als ich an meinem ersten Tag das Werksgelände betrat und an der Schranke die wartenden Autos, die Vielzahl an Fahrradfahrern und Fußgänger sah, die zu ihren Büros, Laboren oder Werkstätten strömten, hatte man das Gefühl in einem munteren, gesunden Bienenstock zu sein. Dadurch habe ich mich sofort sehr wohl gefühlt!“

Im März 2020 veränderte sich die Situation jedoch schlagartig: Von einem auf den anderen Tag musste sie ihre Aufgaben aus dem Home Office erledigen. "Ich habe drei komplette Monate von zu Hause aus gearbeitet. Das war wirklich eine Umstellung. Der spontane Kontakt mit meinen Kollegen ist stark zurückgegangen und alle meine Meetings haben nur noch digital stattgefunden. Allerdings wurde ich, wie alle anderen WACKER-Mitarbeiter/innen, während der gesamten Zeit systemisch hervorragend ausgestattet und so konnten ich ab dem ersten Tag der Ausgangsbeschränkungen an allen meinen Terminen problemlos digital teilnehmen. Außerdem konnte ich mich so noch stärker auf das Schreiben meiner Masterarbeit fokussieren – dadurch bin ich sogar schneller vorangekommen als gedacht,“ fügt sie hinzu.

Herr Christian Hohmann, der seit vielen Jahren Studentenkoordinator in der Ingenieurtechnik ist, ergänzt: „Gerade in dieser Zeit war die hervorragende Zusammenarbeit mit der Personalabteilung und der Wohnungsverwaltung von zentraler Bedeutung, um den neuen Studenten einen Arbeitsplatz im Home Office zu ermöglichen und auch die Quarantänebedingungen bestmöglich umzusetzen.“

„Auch der Zusammenhalt bei WACKER, den ich im Laufe meines Praktikums trotz (oder gerade wegen) der notwendigen Einschränkungen erlebt habe, hat mich an die höchst effizienten und gut organisierten Abläufe in einem Bienenstock sowie den Zusammenhalt einer Bienenfamilie erinnert. Ich bin sehr froh, dass ich mein Praktikum trotz der ungewöhnlichen Umstände weiterführen konnte.“

Elena Stärk - Hobby-Imkerin und Ingenieurin

„Seit Anfang Juni konnte ich dann wieder in Burghausen vor Ort sein und meine Arbeit im Technikum fortsetzen, auch wenn es natürlich einige Sicherheitsvorkehrungen gibt. Es hat mir große Freude gemacht einen annähernd normalen Arbeitsalltag zu haben, auch wenn das Home Office natürlich eine sehr hohe Flexibilität mit sich gebracht hat. Die Praktikanten in der Zentralen Ingenieurtechnik nutzen ein gemeinsames Büro. Damit der Mindestabstand gesichert werden kann, gibt es ein Raumbuchungssystem mit einer Vorgabe im Hinblick auf die maximale Belegung von Arbeitsplätzen. Nicht nur die reduzierte Raumbelegung, auch der Mund-Nase-Schutz, die Einhaltung von einem Mindestabstand von 1,5 m zu Personen sowie regelmäßiges Händewaschen und desinfizieren hilft dabei, einem geregelten Arbeitsalltag im Büro nachzugehen, sich dennoch sicher zu fühlen und einer Ansteckung mit Corona vorzubeugen."

Zum Schluss des Gespräches fügt Herr Michael Dinkelbach, zuständig für die Rekrutierung sowie Betreuung der Praktikanten und Abschlussarbeiter bei WACKER, hinzu:

"Bei einigen Kommilitonen von Frau Stärk, die ihr Praktikum in anderen Unternehmen absolvierten bzw. absolvieren wollten, wurde die Möglichkeit eines Praktikums oder einer Abschlussarbeit mit Ausbruch der Pandemie komplett ausgesetzt. Wir bei WACKER wollten jedoch trotzdem vielen Studenten ihren geplanten Einsatz ermöglichen. Die Bedeutung von Praktikanten wird von anderen Unternehmen oftmals unterschätzt: Sie liefern stets aktuellen Input aus dem universitären Umfeld, sind am Puls der Zeit und zeigen uns zukunftsweisende Trends auf. Daher bin ich sehr froh, dass wir das Praktikantenprogramm aufrechterhalten konnten. Und abgesehen von diesem wertvollen fachlichen Input, lernen wir auf diesem Weg auch manchmal etwas über ganz andere, außergewöhnliche Themen, wie beispielsweise der Imkerei.“