Unser System hat erkannt, dass Sie aus kommen aber die aktuelle Ländereinstellung ist. Wollen Sie dennoch Ihr Land ändern?

Zeitlose Leuchtkraft

Tiefrot oder leuchtend orange: Intensive Fassadenfarben sind im Trend. Damit diese auch über lange Zeit nichts an ihrer Strahlkraft einbüßen, hat WACKER ein neues Bindemittel entwickelt: PRIMIS® AF 1000.

Für das Einfärben von Baubeschichtungen stehen grundsätzlich zwei Typen von Pigmenten zur Verfügung: anorganische und organische Pigmente. Beide gibt es als natürliche und künstliche Variante und beide haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

Meister der Beständigkeit: anorganische Pigmente

Die meisten anorganischen Pigmente reagieren nicht chemisch mit dem Sauerstoff der Luft, sind lichtecht und hochhitzebeständig. Sie kommen deshalb zum Beispiel bei der Porzellanmalerei zum Einsatz. Allerdings ist ihr Farbspektrum begrenzt. Im Rotbereich etwa, sind nur weniger und eher dumpfe Töne erzielbar. Zu den bekanntesten natürlichen anorganischen Pigmenten gehören Kreide, Ocker, Umbra und Graphit. Spuren dieser Pigmente sind aus prähistorischen Zeiten erhalten.

Vielfalt der Farbtöne: organische Pigmente

Organische Pigmente haben im Allgemeinen eine sehr viel komplexere chemische Struktur. Dadurch ist es möglich, sehr unterschiedliche Farbtöne zu erzielen, darunter viele mit hoher Brillanz und Farbstärke. Gleichzeitig sind sie anfälliger gegen Licht, Sauerstoff und Hitze. In ihrer natürlichen Form werden organische Pigmente aus Pflanzen und Tieren gewonnen. Bekannte Beispiele für Farbstoffe und daraus gewonnene Pigmente sind Karminrot (aus Schildläusen), Sepia (aus der Tinte des Tintenfischs) oder Indigo (aus den Blättern des Indigostrauches). Künstliches Indigo ist bis heute der Farbstoff für die meisten Jeans.

PRIMIS® AF 1000 verbindet

Fassadenfarben sind UV-Licht, Temperaturwechseln und Wetter in besonderem Maße ausgesetzt und wurden deshalb in der Vergangenheit meist mit den beständigeren anorganischen Pigmenten gefärbt. Die neuen PRIMIS® AF 1000 Dispersionen verleihen Farben eine so hohe Lichtbeständigkeit, dass auch organische Pigmente lange ihre Leuchtkraft behalten. Somit ist eine breitere Farbpalette möglich.

PRIMIS® AF 1000 wird sowohl in den Laboren von WACKER als auch in der Außenbewitterungsstation von WACKER umfassenden Tests unterzogen.

Das Beste aus zwei Welten: PRIMIS® AF 1000

PRIMIS® AF 1000 enthält einen anorganischen Kern in einer wässrigen Polymerdispersion auf Basis von Acrylaten. Diese Kombination führt zu einer Reihe von Vorteilen:

Seit einiger Zeit ist die Bauindustrie dabei, organische und anorganische Bestandteile in Bindemitteln zu kombinieren. Dies geschieht häufig dadurch, dass die mineralischen Partikel direkt mit einer organischen Dispersion gemischt werden. Dabei gibt es jedoch zwei Schwierigkeiten: Es kann zu einer Verklumpung von Partikeln kommen, die die Lagerstabilität beeinträchtigt, und bei der Filmbildung kann eine Phasentrennung eintreten, die zur Ausbildung eines ungleichmäßigen, heterogenen Films führt. Diese Inhomogenität destabilisiert wiederum die Verbindung und erhöht das Rissbildungsrisiko.

In PRIMIS® AF 1000, dem neuen mineralisierten Bindemittel von WACKER, werden mineralische und organische Komponenten chemisch miteinander verbunden – das verhindert sowohl Verklumpung als auch Phasentrennung. Die durch die Dispersion erzielte Filmbildung ist hervorragend – selbst bei niedrigen Außentemperaturen – und führt zu einer elastischen Polymeroberfläche, die eine maximale Blockfestigkeit aufweist. Insgesamt ergeben sich stabile, homogene Filme.

Die Schmutzaufnahme stellt für Baubeschichtungen eine ständige große Herausforderung dar und hat großen Einfluss darauf, ob uns das Aussehen eines Gebäudes gefällt oder nicht. Fassaden, die weiterhin wie neu aussehen, bleiben für uns auch weitaus länger attraktiv. PRIMIS® AF 1000 ist dafür konzipiert, die Schmutzaufnahme im Vergleich zu anderen Bindemitteln bedeutend zu verringern.

Pigmente werden in Außenfarben und Außenputzen eingemischt, um den Fassaden von Wohn- und anderen Gebäuden eine kraftvolle, leuchtende Farbe zu verleihen. Obwohl organische Pigmente für ihre große Vielfalt von Farbtönen bekannt sind, sind sie nicht besonders stabil – vor allem, wenn sie UV-Strahlung ausgesetzt sind. Sie verblassen dann und bleichen im Laufe der Zeit aufgrund von Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüssen zunehmend weiter aus. Anorganische Pigmente hingegen sind besser in der Lage, den Elementen zu trotzen, bieten jedoch nicht die gleiche Vielfalt von Farbtönen und Nuancen.

Das neue PRIMIS® AF 1000 Bindemittel erhöht erheblich die Stabilität organischer Pigmente in Farbformulierungen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine Mineralisierung organische Pigmente wirksamer vor UV-Strahlung schützt – infolgedessen verlieren die Pigmente weitaus langsamer an Brillanz und Intensität, sodass Außenfarben viel länger ihre ursprüngliche Farbe beibehalten können.

Mit „Schneckenspuren“ beschreibt man vertikale Spuren an Außenwänden, die besonders nach Regen oder starkem Tau auftreten. Sie können entstehen, wenn wasserlösliche Verbindungen wie Emulgatoren aus der Farbe ausgeschwemmt werden und an der Oberfläche trocknen. PRIMIS® AF 1000 reduziert diese Schneckenspuren.

Interessiert an weiteren WACKER Lösungen für Außenwandfarben?

Für Außenwandfarben bietet WACKER Produkte an, die auf Siliconchemie, organischer Chemie oder einer Kombination aus beidem basieren.

Produkte anzeigen