Product Carbon Footprints (PCF) – Richtlinie zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks

München, 11.10.2022

Together for Sustainability (TfS), eine globale Initiative von etwa 40 Chemieunternehmen, hat eine Richtlinie entwickelt, um die vorgelagerten Scope-3-Emissionen auf Produktebene mit sogenannten Product Carbon Footprints (PCF) zu berechnen. WACKER hat an diesem gemeinsamen Standard mitgearbeitet und sich schon zuvor ehrgeizige Ziele gesetzt, um die absoluten Treibhausgasemissionen bis 2030 auf verschiedenen Ebenen zu reduzieren.

Die weltweit zugängliche Open-Source-Richtlinie zeigt den Lieferanten der chemischen Industrie, wie der CO₂-Fußabdruck von Produkten zu berechnen ist und wie diese Daten an Kunden zu melden sind. Dies ist bis dato einzigartig und wird die Verlässlichkeit der Scope 3 Emissionsberechnungen deutlich erhöhen. Der WACKER-Einkauf stellt die neue Methode seinen Lieferanten vor und unterstützt sie bei der Anwendung.

WACKER wird die Methodik für die PCF-Berechnungen nicht nur bei Lieferanten einsetzen, sondern auch für eigene Produkte verwenden. Um seinen Kunden verlässliche PCF-Daten zu liefern, arbeitet WACKER derzeit daran, den Product Carbon Footprint aller WACKER Produkte automatisch zu berechnen. Projektende ist für 2024 geplant.

WACKER arbeitet an ehrgeizigen Zielen, um die absoluten Treibhausgasemissionen bis 2030 zu reduzieren:

Scope 1 und 2: Dazu zählen eigene Emissionen und Emissionen aus zugekauftem Strom. Ziel ist, diese um 50 Prozent zu reduzieren.
Scope 3 Upstream: Diese Emissionen werden von Emissionen zugekaufter Rohstoffe dominiert und machen rund zwei Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen von WACKER aus. Diese sollen um 25 Prozent sinken.