GENIOSIL® GF 80
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
GENIOSIL® GF 80
Eigenschaften
Der Einsatz von GENIOSIL® GF 80 als Haftvermittler in mineralisch gefüllten Kunststoffen führt im allgemeinen zu einer verbesserten Dispergierbarkeit, Verminderung des Absetzens der Füllstoffe sowie einer deutlichen Reduzierung der Harzviskosität. Daneben wird ein höherer Füllgrad und eine deutliche Erhöhung der Wasser(dampf)resistenz sowie Säure- und Alkalibeständigkeit erreicht. Als Bestandteil von Kleb- und Dichtstoffen wird eine stärkere Untergrundhaftung sowie bessere mechanische Eigenschaften, wie z.B. Biegefestigkeit, Zugfestigkeit und E-Modul erreicht.
GENIOSIL® GF 80 gehört zur Gruppe der epoxyfunktionellen Alkoxysilane. Es ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Mit Feuchtigkeit erfolgt unter Hydrolyse und Freisetzung von Methanol die Bildung von Silanolen, welche zu Siloxanen weiterreagieren können. Die Epoxygruppe von GENIOSIL® GF 80 kann mit Nucleophilen wie Alkoholen oder Aminen, ggf. säure- oder basenkatalysiert, unter Ringöffnung reagieren. Als bi-funktionelles Molekül kann GENIOSIL® GF 80 dadurch als molekulare Brücke zwischen anorganischen und organischen Substraten wirken.
GENIOSIL® GF 80 gehört zur Gruppe der epoxyfunktionellen Alkoxysilane. Es ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Mit Feuchtigkeit erfolgt unter Hydrolyse und Freisetzung von Methanol die Bildung von Silanolen, welche zu Siloxanen weiterreagieren können. Die Epoxygruppe von GENIOSIL® GF 80 kann mit Nucleophilen wie Alkoholen oder Aminen, ggf. säure- oder basenkatalysiert, unter Ringöffnung reagieren. Als bi-funktionelles Molekül kann GENIOSIL® GF 80 dadurch als molekulare Brücke zwischen anorganischen und organischen Substraten wirken.
Datenblätter
1. Allgemeine Verarbeitungshinweise
GENIOSIL® GF 80 ist mit den üblichen organischen Lösemitteln, wie Alkoholen, Kohlenwasserstoffen oder Aceton sehr gut mischbar.
In neutralem Wasser ist GENIOSIL® GF 80 rein physikalisch zu mehr als 5% löslich.
Unter Hydrolyse lassen sich deutlich höhere Konzentrationen (bis 50 Gew.-%) in Wasser homogen einarbeiten.
Durch Zugabe eines Hydrolysekatalysators (z.B. Essigsäure) kann bei pH-Werten von 3 bis 4 die Hydrolyse deutlich beschleunigt werden, allerdings ist bei pH-Werten unter 4 mit einer beginnenden Öffnung des Epoxidringes zu rechnen.
Die Modifizierung von Füllstoffen mit GENIOSIL® GF 80 erfolgt entweder in Substanz oder Lösung ggf. nach Vorbehandlung des Substrates mit Wasser und einem Katalysator (z.B. Ammoniak). Eine nachfolgende Anbindung des behandelten Füllstoffes an z.B. Epoxidharze erfolgt bevorzugt während des üblichen Vernetzungsschrittes. Daneben kann GENIOSIL® GF 80 bei dem als Blending bezeichneten Verfahren dem Polymer direkt - vor oder gleichzeitig mit der Einarbeitung des Füllstoffes - zugegeben werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Verträglichkeit von GENIOSIL® GF 80 mit dem jeweiligen Polymer sowie, daß das Harz und GENIOSIL® GF 80 nicht vorzeitig reagieren.
Als Primer wird GENIOSIL® GF 80 in Form einer wässrigen oder organischen Lösung auf ein anorganisches Substrat, z.B. eine Metall- oder Glasoberfläche aufgetragen. Nach Anbindung von GENIOSIL® GF 80 auf der Oberfläche durch Trocknung kann eine organische Beschichtung nach üblichen Verfahren (z.B. sprühen, rakeln) aufgebracht werden.
In Kleb- und Dichtstoffen kann GENIOSIL® GF 80 der Formulierung als Haftvermittler zugesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt nach üblichen Mischverfahren.
Hauptanwendungsgebiete von GENIOSIL® GF 80 sind die Behandlung von anorganischen Füllstoffen (z.B. Glas, Mineral- oder Glaswolle, ATH, Kaolin, Glimmer, Metalloxide u.v.m) für verschiedene Polymertypen, wie z.B. Epoxidharze, Urethane, Melaminharze, EPDM oder auch für Polysulfide, ferner als Additiv oder Primer in Lacken, Farben, oder Kleb- und Dichtstoffen.
Verpackung / Gebinde
Informationen über verfügbare Gebindegrößen sind bei unseren Vertriebsgesellschaften erhältlich.
Lagerung
Das Mindesthaltbarkeitsdatum der jeweiligen Charge ist auf dem Produktetikett angegeben. Eine Lagerung über den auf dem Produktetikett angegebenen Zeitraum hinaus bedeutet nicht notwendigerweise, dass die Ware unbrauchbar ist. Eine Überprüfung der für den jeweiligen Einsatzzweck erforderlichen Eigenschaftswerte ist jedoch in diesem Falle aus Gründen der Qualitätssicherung unerlässlich.
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