SILRES® BS 17040

SILRES® BS 17040 ist eine mit Wasser verdünnbare, lösemittelfreie Silanemulsion. SILRES® BS 17040 ist ein hochwertiges Hydrophobier- und Grundiermittel für alkalische Untergründe. Darüber hinaus kann SILRES® BS 17040 als Betonzusatzmittel (Massehydrophobierung) von nicht tragenden Betonwaren eingesetzt werden.



Eigenschaften

SILRES® BS 17040 zeichnet sich aus durch:

  • gutes Eindringvermögen in den Beton
  • wasserverdünnbar und lösemittelfrei
  • geringe Flüchtigkeit
  • hohe Beständigkeit gegen Alkalien

Der behandelte Beton weist dauerhaft folgende Eigenschaften auf:

  • drastische Reduzierung der Chlorid- und Wasseraufnahme
  • Erhalt der Atmungsaktivität
  • erhöhte Frost-Tausalz Stabilität
  • erhöhte Dauerhaftigkeit
  • gute Anstrichhaftung

Im Baustoff reagiert SILRES® BS 17040 mit der Luftfeuchtigkeit bzw. mit dem Porenwasser des Baustoffes unter Abspaltung von Alkohol. Der gebildete Wirkstoff setzt das Saugvermögen des Betons im Wirkbereich (Eindringtiefe bei nachträglicher Behandlung) sehr stark herab, ohne jedoch die Poren und Kapillaren des Baustoffes zu verstopfen. Der imprägnierte Baustoff besitzt noch eine sehr hohe Wasserdampfdurchlässigkeit.

Verarbeitung als Mittel zur hydrophobierenden Imprägnierung von Beton: Die Durchführung (Vorbereitung der Betonoberfläche, Anlegen einer Referenzfläche, Applikation & Qualitätskontrolle) muss gemäß den gültigen Regularien (in Deutschland: DAfStb- Instandsetzungsrichtlinie und ZTV-ING) erfolgen.

- Der Beton sollte frühestens vier Wochen nach Herstellung imprägniert werden, damit das Abbinden des Zementes nicht gestört wird.

- Neue, noch nicht verschmutzte Flächen sind von groben Partikeln und Staubablagerungen durch Abkehren oder gegebenenfalls mit Hilfe von Druckluft zu säubern. Bereits bewitterte, durch Öl, Gummiabrieb etc. stark verschmutzte Flächen sind vor der Behandlung mit überhitztem Wasserdampf oder mit hohem Wasserdruck zu reinigen. Ein sofortiges Absaugen des Wassers ist unbedingt empfohlen, damit der Beton nicht zu stark durchfeuchtet.

- Die Imprägnierung sollte auf oberflächig trockenem Beton ausgeführt werden, d. h. wenn die Oberfläche gleichmäßig trocken erscheint und keine feuchten Flecken mehr sichtbar sind und die Ausgleichs- Feuchte besteht. Dazu wird die Messung der Feuchtigkeit in der Betonrandzone mit einem geeigneten Messverfahren (CM-Methode oder andere nach ZTV-ING zugelassenem Verfahren) empfohlen. Hierbei sollte der Feuchtegehalt in der Betonrandzone (Oberfläche bis 20 mm Tiefe) 4 Gew.% Feuchte nicht übersteigen.

- Sollte bei der Lagerung von SILRES® BS 17040 Wirkstoff auf der Emulsion aufschwimmen, wird empfohlen diesen durch Rühren oder Schütteln ein zu homogenisieren, bevor SILRES® BS 17040 appliziert wird.

- Imprägniermittel auf den Baustoff mehrmals satt (nass-in-nass) gleichmäßig auftragen. Der mehrmalige Auftrag ist unbedingt erforderlich, um Fehlstellen in der imprägnierten Fläche zu vermeiden. Das Bilden von Pfützen ist zu verhindern. Der Auftrag erfolgt durch Fluten mit stark vermindertem Druck (max. 1-2 bar). Zur besseren Verteilung des Imprägniermittels kann mit einer "Lammfellrolle" nachgearbeitet werden. - Bei einem unvermutet einsetzenden Regen sind schon imprägnierte Flächen abzudecken, die weitere Imprägnierung ist einzustellen.

- SILRES® BS 17040 sollte nicht in direkten Kontakt zu Bitumen gebracht werden. Die Beständigkeit von Dämmstoffen gegenüber SILRES® BS 17040 muss im Einzelfall temperaturabhängig geprüft werden.

- Verarbeitung als Betonzusatzmittel (Dichtungsmittel) Der empfohlene Dosierbereich einer 1 : 3 Verdünnung ist 1,0 bis 5,0 % bezogen auf den Zementgehalt. Eine signifikante Reduktion der Wasseraufnahme wird schon ab einer Dosierung von 1,0 % erreicht. Die Dosierung erfolgt entweder zeitgleich oder unmittelbar nach dem Zugabewasser, sie sollte aber nicht zusammen mit anderen Zusatzmitteln stattfinden. Die Menge an Zugabewasser wird dabei um den Anteil reduziert, der für die Verdünnung eingesetzt wurde (konstanter w/z-Wert). Wir empfehlen die Verträglichkeit mit anderen eingesetzten Betonzusatzmitteln separat zu prüfen. Eine längere Mischzeit sorgt für eine effektive Verteilung des Produkts im Gesamtsystem und damit für eine hohe Wirksamkeit. Für die Verwendung in Betonwaren oder ähnlichen Betonprodukten gemäß EN 1338, 1339 oder EN 1340 wird eine Ersttypprüfung (vgl. Kap. 6.2 der jeweiligen Norm) empfohlen.

Lagerung

Das Mindesthaltbarkeitsdatum der jeweiligen Charge ist auf dem Produktetikett angegeben. Eine Lagerung über den auf dem Produktetikett angegebenen Zeitraum hinaus bedeutet nicht notwendigerweise, dass die Ware unbrauchbar ist. Eine Überprüfung der für den jeweiligen Einsatzzweck erforderlichen Eigenschaftswerte ist jedoch in diesem Falle aus Gründen der Qualitätssicherung unerlässlich.

Vertrieb & Support

Wacker Chemie AG
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