GENIOSIL® XL 10

$GENIOSIL<sup>®</sup> XL 10

Vinyltrimethoxysilan

Fabrlose, klare Flüssdigkeit mit einem charakteristischen Geruch. Löslich in organischen Lösungsmitteln; nur bedingt löslich in Wasser (< 1 %). Feuchtigkeitsempfindlich.


  • CAS Nr. 2768-02-7
  • Summenformel C5H12O3Si
  • Molekulargewicht 148,23 g/mol

Eigenschaften

Rohre und Kabel, die aus silanvernetztem Polyethylen (PE-Xb) unter Verwendung von GENIOSIL® XL 10 hergestellt werden, weisen im Vergleich zu unvernetztem Polyethylen verbesserte Wärmeformbeständigkeit und Witterungsbeständigkeit sowie bessere elektrische Eigenschaften auf. In Formulierungen von silanvernetzenden Kleb- und Dichtstoffen wird die Lagerstabilität entscheidend verbessert. Der Einsatz von GENIOSIL® XL 10 als Co-Monomer in Polymerdispersionen führt zu Bindemit teln, die durch Vernetzung und bessere Haftung zum Untergrund deutlich verbesserten Nassabrieb und erhöhte Scheuerfestigkeit aufweisen.
GENIOSIL® XL 10 gehört zur Gruppe der Alkoxyvinylsilane. Es ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Mit Feuchtigkeit erfolgt unter Hydrolyse und Freisetzung von Methanol die Bildung von Silanolen, welche zu Siloxanen weiterreagieren können.

GENIOSIL® XL 10 findet Anwendung in der Herstellung von Rohren und Kabeln aus silanvernetztem Polyethylen (PE-Xb), als Wasserfänger bei der Herstellung von silanvernetzenden Kleb- und Dichtstoffformulierungen sowie als Co-Monomer zur Herstellung silanmodifizierter Bindemittel für Farben und Lacke.


 

1. Pfropfung von GENIOSIL® XL 10

Die radikalische Pfropfung von GENIOSIL® XL 10 auf Polyolefine, wie HDPE und LDPE, erfolgt typischerweise durch Reaktivextrusion unter Verwendung von Peroxiden als Katalysatoren. Üblicherweise werden hierzu 1-2 Gew.-% GENIOSIL® XL 10, bezogen auf das Polyolefin, eingesetzt. Die mit GENIOSIL® XL 10 gepfropften Polyolefine werden nach Formgebung feuchtigkeitsvernetzt.

2. GENIOSIL® XL 10 als Additiv in silanvernetzenden Formulierungen

In silanvernetzenden Formulierungen (z.B. silanterminierte Polyether, Polyurethane oder Polysiloxane) wird GENIOSIL® XL 10 als Additiv der Formulierung zugesetzt Feuchtigkeitsspuren zu verhindern. Die Verarbeitung erfolgt nach den üblichen Mischverfahren (z.B. Balkenrührer, Dissolver, Kneter). Der Zusatz von GENIOSIL® XL 10 erfolgt vor oder während der Einarbeitung des reaktiven Polymers. Die zugesetzte Menge richtet sich nach dem Wassergehalt und der Vorbehandlung der Bestandteile, üblicherweise werden ca. 1 Gew.-% GENIOSIL® XL 10 eingesetzt.

3. GENIOSIL® XL 10 als Co-Monomer in Polymerdispersionen

Zum Einbau von GENIOSIL® XL 10 in organische Polymerdispersionen durch Co-Polymersation wird in einer Emulsionspolymerisation zusätzlich zu üblicherweise eingesetzten Monomeren (z.B. Ethylen, Vinylacetat, Styrol, Acrylate) und Radikalstartern (Diazoverbindungen oder Peroxiden) GENIOSIL® XL 10 als Co-Monomer dosiert.

Verpackung / Gebinde

  • 25 kg Kanne
  • 180 kg Fass
  • 195 kg Fass

Lagerung

Das Mindesthaltbarkeitsdatum der jeweiligen Charge ist auf dem Produktetikett angegeben.

Eine Lagerung über den auf dem Produktetikett angegebenen Zeitraum hinaus bedeutet nicht notwendigerweise, dass die Ware unbrauchbar ist. Eine Überprüfung der für den jeweiligen Einsatzzweck erforderlichen Eigenschaftswerte ist jedoch in diesem Falle aus Gründen der Qualitätssicherung unerlässlich.

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