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Streben nach oben

Bauen auf unwegsamem Gelände? In 2.224 Meter Höhe? Mit dem richtigen Werkstoff kein Problem. Und genau deshalb wird in den Alpen traditionell mit Holz gebaut. Doch auch in Städten und Ballungszentren ist der natürliche Rohstoff höchst willkommen.

Am Gipfel

Ein beeindruckendes Beispiel für modernes Bauen mit Holz steht auf dem Nebelhorn im Allgäu. Für das dortige Gipfelrestaurant in 2.224 Metern Höhe erwies sich Holz als der am besten geeignete Baustoff. Holz macht nämlich jeden schnellen Wetterwechsel mit – selbst wenn innerhalb weniger Stunden die Temperaturen um zehn Grad fallen oder wenn es heftig zu schneien beginnt und damit die Luftfeuchtigkeit rasant ansteigt. Gut imprägniertes Holz nimmt dann keinen Schaden. Doch auch bautechnische Gründe sprachen für Holz auf dem Nebelhorn: Da keine Straße zum Gipfel führt, waren die Baufirmen beim Materialtransport auf die Seilbahn und den Hubschrauber angewiesen. Die oberste Prämisse lautete: Gewicht sparen. Mit Holz ein Kinderspiel, denn im Vergleich zu anderen Baustoffen ist Holz leichter, besitzt zugleich aber eine sehr hohe Festigkeit. Es kann im Verhältnis zu seinem Gewicht 14-mal so viel Last tragen wie Stahl und ist genauso druckfest wie Stahlbeton. Zudem lassen sich die Bauteile zu einem hohen Grad im Tal schon vorfertigen und imprägnieren, sodass sie in der Höhe nur noch montiert werden müssen. Das spart Zeit und Geld.

Hoch hinaus

Bis in die 1990er-Jahre war der Holzbau eher in ländlichen und insbesondere in den alpinen Regionen gang und gäbe. Doch seit einigen Jahren sind vor allem im urbanen Raum natürliche Baumaterialien gefragt. Und damit steht Holz ganz weit oben auf der Wunschliste von Bauherren und Architekten. Die Liste an Vorzeigebeispielen ist lang: Ein Mehrfamilienhaus in Berlin-Prenzlauer Berg ist das bundesweit erste siebengeschossige Gebäude in Holzbauweise – mit einer stolzen Höhe von 22 Metern. In Mailand entsteht zurzeit eine Wohnsiedlung mit vier neungeschossigen Türmen und 124 Wohnungen. Das derzeit höchste Holzgebäude findet sich in London: neun Stockwerke, 30 Meter hoch. Selbst die Treppenhäuser und Aufzugsschächte sind in Holz ausgeführt. Der höchste Holzwolkenkratzer mit 50 Metern Höhe steht in Bergen in Norwegen. Und auch in Wien experimentiert man mit Holzhochhäusern: 84 Meter hoch soll das Haus in Wien werden – mit Wohnungen auf 24 Stockwerken. Die Fassade soll wie Baumrinde wirken. Das Hochhaus soll zu 75 Prozent aus Holz bestehen.

Wohlfühlfaktor eingebaut

Architektonisch liegen Holzhäuser im Trend. Aber auch technisch betrachtet, hat der Baustoff Holz einiges zu bieten. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann Holz in seiner Zellstruktur Wasser speichern, das es bei trockener Raumluft wieder abgibt. Das macht Holz zu einem natürlichen Regulator für ein ausgeglichenes Raumklima. Als mit Cellulosefasern bewehrter Verbundbaustoff mit hohem Hohlraumanteil zeigt Holz außerdem gute Werte bei der Wärmedämmung. Die Oberflächentemperatur ist immer angenehm und die meisten Menschen empfinden Räume mit viel Holz als besonders behaglich. Für das Wohlfühlklima spielt es allerdings eine Rolle, dass sich das Holz nicht voll Wasser saugt und möglicherweise Schimmel Tür und Tor öffnet. Durch die Aufnahme und Abgabe von Wasser quillt Holz auf und schwindet wieder, was zu massiven Schäden an der Oberfläche führt. Auch der Verrottungsprozess von Holzflächen wird beschleunigt. Dagegen helfen Imprägnierungen, zum Beispiel mit Siliconharzen, die eine gleichzeitig wasserabweisende und wasserdampfdurchlässige Beschichtung ausbilden, die zuverlässig vor Witterungseinflüssen schützt und resultierende Strukturschäden verhindert. Richtig behandeltes Holz hält dann viele Jahre länger – als hochwillkommener und moderner Baustoff.

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