Bekannt ist beispielsweise, dass Silicone einen guten Schutz gegen Alkali-Kieselsäure-Reaktionen, Ausblühungen, Graffiti-Attacken und Korrosion bieten. Allerdings lassen sich durch eine Oberflächen-behandlung nicht alle Probleme des Baustoffs lösen. “Eines der Ziele unseres Labors ist es deshalb, siliconbasierte Produkte zu entwickeln, die nicht nur einen guten Feuchteschutz bieten und die Langlebigkeit von Zement erhöhen, sondern auch noch andere Lösungsansätze bieten“, betonte Dr. Peter Jerschow, Leiter der Produktentwicklung in der Business Unit Construction Silicones im Geschäftsbereich WACKER SILICONES.
„Silicone können schon in der Zementherstellung eingesetzt werden. Mit einem neuen Siliconadditiv, das von unserem Competence Center in Indien entwickelt wurde, konnten Kunden bereits mehrere Tausend Tonnen Zement produzieren“, so Jerschow weiter. “Shanghai ist jetzt das erste Kompetenzzentrum von WACKER, das sich ausschließlich mit Siliconbeimischungen für Zement und Beton beschäftigt. Es kann dabei auf die Expertise und die weltweiten Ressourcen des Konzerns zurückgreifen und dadurch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der chinesischen Zement- und Betonindustrie leisten.“
Silicone sind wasserabweisend, dampfdurchlässig, chemikalien- und UV-beständig. Dank ihres einzigartigen Eigenschaftsprofils können sie Baumaterialien effektiv und umfassend schützen. Silicone lassen sich zur Hydrophobierung von anorganischen Isoliermaterialien, zur Tiefenimprägnierung von Beton, aber auch zur Formulierung von Schutzbeschichtungen und als pH-Modifikatoren einsetzen. Silicon-basierte Produkte gibt es in Pulverform, als lösungsfreies wässriges System oder als wasserbasierende Emulsion.