From seaside to seaside – Wackerianer durchqueren für guten Zweck USA mit dem Rad

Burghausen, 24.07.2023

Wenn Markus Kerschhacker am 26. Juli in den Flieger steigt, geht für ihn ein großer Traum in Erfüllung: Einmal mit dem Rad durch Amerika. Von der Ostküste zur Westküste. 6.098 Kilometer. Mehr als sechs Wochen wird der 57-Jährige, der bei WACKER als HDK-Betriebsingenieur tätig ist, unterwegs sein. Im Gepäck: Sein Gravel-Bike und ein Spendenaufruf.

Charity_Radtour_Bild_1

Ein Bericht über den „Race across America“, den härtesten Radmarathon der Welt, war der Auslöser. „Da war eine Idee geboren“, erzählt Markus Kerschhacker aus St. Radegund, Österreich, lachend. Von der Idee bis zur Umsetzung sind seither fünf Jahre vergangen. „Eigentlich wollten wir 2020 starten, aber wegen Corona mussten wir unser Vorhaben verschieben“, so der Wackerianer. „Im Nachhinein war das wahrscheinlich sogar gut, denn damals hätten wir uns noch sehr blauäugig auf den Weg gemacht.“

Nun jedoch ist alles bis ins kleinste Detail geplant und durchdacht. Die Route ist präzise unter die Lupe genommen, in Albuquerque wartet bereits ein Radhändler mit Ersatzteilen, ein Wohnmobil ist als Begleitfahrzeug gemietet, eine Mitgliedschaft in einem amerikanischen Radclub abgeschlossen. Und nicht nur die Planung hat sich verändert, sondern auch die Reisegruppe. Denn als seine Idee immer mehr ausreifte, konnte Kerschhacker vier weitere Mitstreiter von seinem Traum begeistern: Drei Radsportler (Leonhard Bessel, Felix Igler, Stefan Maurus) und einen weiteren Reisepartner (Ferdinand Wimmer), der das Fahren des Wohnmobils und auch die Organisation der Verpflegung übernimmt. „Indirekt fährt auch ganz viel HDK mit“, erklärt Kerschhacker schmunzelnd. „Denn mein Kollege Leo Bessel arbeitet mit mir als HDK-Betreuungsingenieur in Burghausen. Stefan Maurus ist aus dem Allgäu. Ihn habe ich vor vielen Jahren bei WACKER in Kempten kennengelernt, als er dort Elektromeister in der HDK war.“

Im Schnitt werden täglich 150 bis 180 Kilometer gefahren

Leo Bessel wird ab Albuquerque zur Gruppe hinzustoßen und somit rund 3,5 Wochen mitradeln. „Wir teilen uns nicht nur ein Büro, sondern auch die Freude am Radsport“, erzählen die Wackerianer, die eine zusätzliche Besonderheit verbindet: „Leo ist nicht nur mein Kollege, sondern auch mein Stellvertreter. Da braucht es schon sehr viel Verständnis, weil wir ja einige Zeit gleichzeitig in der Arbeit fehlen. Das Entgegenkommen der Kollegen und des Vorgesetzten war da aber sehr groß.“

Und so wird sich in den nächsten Wochen der Alltag der beiden Wackerianer grundlegend verändern: „Geplant ist, dass wir täglich im Schnitt 150 bis 180 Kilometer fahren. Nach einem eiweißreichen Frühstück müssen wir spätestens ab acht Uhr unterwegs sein. Alle zwei bis drei Stunden treffen wir uns mit unserem Begleitfahrzeug, um die Getränke zu erneuern oder etwas zu essen. Abends ist dann Rad- und Körperpflege angesagt. Außerdem werden wir täglich unsere Social-Media-Kanäle und unseren Reiseblog mit Fotos, Erlebnissen, Wetterdaten und der aktuellen Stimmungslage befüllen. An fünf Tagen werden wir immer ganztägig unterwegs sein. Die darauffolgenden zwei Tage dann zur Regeneration nur jeweils einen halben Tag.“

„Wichtig ist die mentale Fitness“

Wie man sich auf so eine Herausforderung vorbereitet? „Ich fahre rund 10.000 Kilometer im Jahr mit dem Rennrad. Aber was fast noch wichtiger ist als die körperliche Fitness ist die mentale Fitness. Denn das lange tägliche Sitzen ist schon eine Herausforderung,“ sagt Kerschhacker. Verschiedene Solo-Radreisen, zum Beispiel nach Rom oder Barcelona, hat er schon absolviert. Die wichtigste Erkenntnis: „Es geht, dass man jeden Tag Rad fährt.“

Auch die amerikanischen Radverhältnisse konnte der Wackerianer bereits im Vorfeld testen: „Ich bin immer wieder dienstlich im WACKER-Werk in Charleston, Tennessee. Da habe ich dann auch mein Rennrad eingepackt und gesehen: Der Untergrund eignet sich nicht überall zum Rennradfahren, daher sind wir letztendlich auf Gravel-Bikes umgestiegen. Die haben deutlich breitere Reifen und eignen sich zum Beispiel auch für Schotterwege.“ Auch hat der Betriebsingenieur gelernt: „Viel Verkehr durch Autos ist in Amerika nicht das Problem. Gefährlich werden könnten für uns Radfahrer eher freilaufende Hunde, davon gibt es in USA schon ziemlich viele." Die Kollegen in Tennessee werden die Wackerianer auf ihrer Tour leider nicht besuchen können. „Das haben wir tatsächlich überlegt, aber dafür hätten wir eine zu starke Nordschleife fahren müssen.“

Charity_Radtour_Bild_2

Viel Hitze und Gegenwind

Stattdessen werden die Radsportler viele andere Teile Amerikas erleben: Ab Orlando geht es mit dem Wohnmobil nach Saint Augustine an der Ostküste der USA. Von dort aus startet die Radgruppe in Richtung New Orleans und fährt weiter über Dallas bis zum Halfpoint der Route 66. Albuquerque markiert die Hälfte der Strecke. Auf dem Weg zum höchsten Punkt der Reise – dem Tioga-Pass im Yosemite Park auf 3031 Metern – durchquert das Quartett das Monument Valley, sieht den Grand Canyon von der Nordseite aus und kommt an einigen Nationalparks im Westen der USA vorbei, bis sie dann von Monterey aus die Pazifikküste erblicken werden. Von dort aus geht es entlang der Küste bis zum Ziel: der Golden Gate Bridge in San Francisco. „Wenn wir gut in der Zeit liegen, haben wir am Ziel noch drei Tage zum Relaxen, bevor es am 9. September zurück nach Deutschland geht“, berichtet Kerschhacker von der geplanten Tour. Die Herausforderungen der Route? „Bis Albuquerque geht es eigentlich permanent bergauf. Wir werden viel Gegenwind haben und auch in der Küstengegend ist es sehr windig. In Nordtexas und New Mexico wird es sehr heiß werden. Außerdem ist gerade Hurrikansaison.“

Sportlich sein für guten Zweck: Spenden für „Suibamoond“

Die Vorfreude auf das Erlebnis ist groß. Denn neben der sportlichen Herausforderung haben die Radsportler einen zusätzlichen Ansporn: „Unter dem Motto ‚Riding miles for smiles‘ wollen wir Spenden sammeln für die lokale Organisation Suibamoond,“ erzählt Kerschhacker. Suibamoond leistet wichtige Präventionsarbeit zum Thema „Gewalt gegen Kinder“. „Uns war von Anfang an klar, dass diese Tour nicht nur dem sportlichen Zweck dienen soll, sondern wir auch in karitativer Hinsicht etwas leisten wollen.“ Dabei betont er: „Wir tragen alle Kosten rund um die Reise selbst! Jede Spende kommt also direkt Suibamoond zugute.“ Die Spendenhöhe legt jeder Spender individuell fest, denn: „Jeder Euro ist wichtig.“ Dabei hat sich das Quartett auch etwas Besonderes überlegt: „Für 150 Euro bieten wir Tagesetappen an. Das heißt: Der Spender sucht sich eine Tagesetappe aus, für die er spenden will. Als Dankeschön senden wir ein ‚Foto des Tages‘ mit einem individuellen Fotoständer als Geschenk.“ Die Fotoständer fertigt Radsport-Kollege und Künstler Felix Igler aus Verschleißteilen an, die auf der Tour anfallen, wie etwa Fahrradketten. „Damit kann sich jeder ein Stück Amerika-Radtour nach Hause holen.“

Bleiben Sie auf dem Laufenden und begleiten Sie die Kollegen virtuell auf ihrer Amerika-Tour:

Reiseblog
www.seaside2seaside.com
Instagram und Facebook unter dem Suchbegriff „seaside2seaside“

Wer das Projekt unterstützen möchte, findet hierzu weiter Informationen unter: www.seaside2seaside.com

Weitere Informationen zum Projekt Suibamoond finden Sie unter: www.suibamoond.org

Pressebilder

Charity_Radtour_Bild_2

Charity_Radtour_Bild_2

Charity_Radtour_Bild_2

Bild bestellen
Charity_Radtour_Bild_1

Charity_Radtour_Bild_1

Charity_Radtour_Bild_1

Bild bestellen

Kontakt

contact image

Wacker Chemie AG
Burghausen Site, Site Communication
Simone Allgeier

Telefon +49 8677 83-87461
Send Message