WACKER-Produkte leisten einen unverzichtbaren Beitrag

Schützen und Erhalten

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Roca Gallery

Die britische Architektin Zaha Hadid (1950-2016), die 2004 als erste Frau den Pritzker-Preis, den Nobelpreis der Architektur erhielt, war bekannt für Entwürfe, die an die Grenzen des baulich Machbaren gehen. So auch bei der Roca Gallery in London, den Ausstellungsräumen eines spanischen Badausstatters. Mit ihren geschwungenen Formen soll die Architektur den Fluss des Wassers symbolisieren. Die baulichen Herausforderungen waren extrem: Die Sichtbetonelemente waren in mehreren Achsen gekrümmt. Sie mussten zudem eine absolut ebenmäßige und fehlerfreie Oberfläche aufweisen, und das im Design festgelegte Fugenbild war akkurat einzuhalten.

Darüber hinaus sollten die CEton-Elemente (Concrete-Embeded-Composite) möglichst leicht sein, um die Statik des Bestandgebäudes nicht zu überfordern. „Baulich nicht umzusetzen“, lautete zunächst die Antwort mehrerer Faserbetonhersteller, als sie die Entwürfe zu sehen bekamen. Erst einer bayerischen Spezialfirma gelang es durch eine Modifizierung des Sichtbetons mit dem polymeren Bindemittel ETONIS® von WACKER, den Baustoff formbar zu machen, ihm die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu geben und so das spektakuläre Design von Zaha Hadid zu verwirklichen.

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Bebenroth-Tunnel

Eine betonierte Fahrbahn, in der Tausende Liter Wasser minutenschnell versickern? Ein polymeres Bindemittel macht’s möglich, wie ein Pilotprojekt der Deutschen Bahn am 1.030 Meter langen Bebenroth-Tunnel in der Nähe von Göttingen zeigte. Der circa 16 Zentimeter dicke Belag im Tunnel besteht aus offenporigem Dränbeton. Dieser verfügt über die Fähigkeit, bei Starkregen erstaunliche Mengen Wasser aufzunehmen, ohne dass sich ein Film auf der Oberfläche bildet. Die HeidelbergCement AG hat diesen Belag mit Unterstützung von WACKER entwickelt.

Für Dränbeton setzt man kubisch gebrochene Gesteinskörner ein, die mit Abmessungen von fünf bis acht Millimetern alle ungefähr gleich groß sind. Mit einer solchen Ausfallkörnung entstehen wasseraufnehmende Hohlräume, denn sie lassen sich nicht vollkommen dicht packen: Jeder kann das mit einem Glas, in das er Erbsen schüttet, nachvollziehen. Die einzelnen Gesteinskörner sind vom Zement nur punktuell und somit schwach miteinander verbunden. Daher braucht es ein leistungsfähiges polymeres Bindemittel wie ETONIS® 260 von WACKER, um auch die Belastbarkeit des Bodenbelags zu gewährleisten.

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Budapester Westbahnhof

Zu den architektonischen Kleinodien aus der Zeit der Habsburgermonarchie zählt der 1877 eingeweihte Budapester Westbahnhof, der kürzlich mit Unterstützung der EU grundlegend – und mit viel Liebe zum Detail – saniert wurde. Entworfen hat das prachtvolle neobarocke Bahnhofsgebäude das Pariser Architekturbüro von Gustave Eiffel, der wenige Jahre später durch den gleichnamigen, weltberühmten Turm bekannt werden sollte. Im rechten Flügel des Baus findet sich ein prachtvoller Terrazzo-Fußboden mit Blumenornamenten.

Zusammengehalten werden die unterschiedlich farbigen Gesteinskörnungen von einem Zementestrich. Wegen ihrer Porosität saugt diese Oberfläche allerdings verschüttete Getränke, Öle und andere Flüssigkeiten auf. So entstanden Verschmutzungen, die sehr mühsam wieder zu entfernen waren. Um dies künftig zu verhindern, wurde der Boden nach der Reinigung mit SILRES® BS 6920 von WACKER behandelt. Dieses Bindemittel zählt zu den alphasilanterminierten Polyethern und wurde speziell für die Imprägnierung zementärer Fußböden optimiert. Es dringt tief in den Boden ein, füllt die Poren aus und vernetzt zu einem harten und unbrennbaren Material, das aufgrund seiner chemischen Molekülstruktur sowohl wasser- als auch ölabstoßende Eigenschaften hat.

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Nationalstadion, Beijing

Die Chinesen nennen es liebevoll das Vogelnest: Geschwungene Stahlträger mit einem Gesamtgewicht von 42.000 Tonnen umhüllen das Nationalstadion in Chinas Hauptstadt Beijing. Sie erinnern an ineinander verflochtene Äste. Daher der Spitzname der Sportstätte, die heute 80.000 Besuchern Platz bietet. Erbaut wurde sie für die Sommerolympiade 2008, die Spiele, bei denen Schwimmstar Michael Phelps eine Goldmedaille nach der anderen gewann und der Jamaikaner Usain Bolt in die Annalen des Sports sprintete.

Entworfen wurde das 33 Meter lange, 22 Meter breite und fast 70 Meter hohe Stadion von den Schweizer Architekten Pierre de Meuron und Jacques Herzog, die auch schon die Münchner „Allianz Arena“ konzipiert haben. Am Entwurf war aber auch der bekannte chinesische Künstler und Architekt Ai Weiwei beteiligt. Gemeinsam suchte man nach Formen und Bildern jenseits konventioneller Stadionarchitektur, die chinesische Traditionen und kulturelle Besonderheiten aufgreifen. So unterteilen sich etwa die vier Etagen der Stadiontribüne in zwölf Bereiche. Jeder steht für eines der Tierkreiszeichen in der chinesischen Astrologie.

Um die Tribüne vor Umwelteinflüssen zu schützen, setzten die Chinesen auf das imprägnierende Silicon-Bautenschutzmittel SILRES® BS von WACKER. Das Silicon verhindert, dass Feuchtigkeit und Salze eindringen, den Beton zersetzen und an den Stahlträgern im Inneren zu Korrosion führen.

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Tsing-Ma-Brücke

In einem weiten Bogen spannt sich die Tsing-Ma-Brücke, eine der wichtigsten Verkehrsadern Hongkongs, über den Ma-Wan-Kanal vor der Ostküste der Weltstadt. Mit einer Spannweite von 1.377 Metern war sie zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme im Jahr 1997 die zweitlängste Hängebrücke der Welt. Sie verbindet die Halbinsel mit der Insel Lantau und ermöglicht so einen bequemen und raschen Transfer zu Hongkongs internationalem Flughafen Chek Lap Kok, einem der größten und wichtigsten Drehkreuze für Flugreisende und Warentransporte in Asien.

Beim Bau wurde hochwertiger und äußerst widerstandsfähiger Stahlbeton verwendet. Dennoch setzen Umwelteinflüsse wie das feuchtwarme Klima und das durch die Gischt aufgewirbelte Salzwasser dem Material zu. Um Schäden vorzubeugen, wurden die Stützpfeiler und andere tragende Teile der Tsing-Ma-Brücke bereits kurz nach der Fertigstellung mit einer wasserabweisenden Silancreme von WACKER behandelt. Das Produkt, das tief in den Beton eindringt, schützt die Brücke und die 206 Meter hohen Pylone seither zuverlässig vor aggressiven Salzen und damit dauerhaft vor Schäden.

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Bode-Museum, Berlin

In die Schlagzeilen kam das Berliner Bode-Museum zuletzt durch einen spektakulären Kriminalfall. In der Nacht zum 27. März 2017 drangen Einbrecher in das Münzkabinett des Museums ein und entwendeten unbemerkt die zwei Zentner schwere und 53 Zentimeter große „Big Maple Leaf“, eine der teuersten Goldmünzen der Welt. Dabei hat das im Jahr 1904 anlässlich des 73. Geburtstags von Kaiser Friedrich III. eröffnete Kunst- und Skulpturenmuseum derartigen Medienrummel gar nicht nötig. Der vom Museumsdirektor Wilhelm von Bode erdachte und vom königlich-preußischen Hofarchitekten Ernst-Eberhard von Ihne errichtete Prachtbau lockt mit byzantinischer Kunst und einer der ältesten Skulpturensammlungen jedes Jahr eine viertel Million Besucher an die Spree.

Wegen zahlreicher Schäden wurde das an der Nordspitze der Museumsinsel gelegene Gebäude, das von zwei Seiten von Wasser umgeben ist, zwischen 2000 und 2006 generalsaniert und modernisiert. Auch mit hochleistungsfähigen Produkten von WACKER. Besonders gefährdete Teile des Kellers konnten dank Siliconmikroemulsionen trockengelegt werden. Die mit Ziegelstein gemauerten Wände sind auf diese Weise vor aufsteigender Feuchtigkeit und damit vor weiteren Schäden geschützt.

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Brandschutzbeschichtungen

Immer schneller und höher wachsen moderne Großbauten heute in den Himmel, gerade in den Metropolen Asiens. Ihre Gebäude- und Dachkonstruktionen bestehen häufig aus Stahl, wie hier in den „Gardens by the Bay“ in Singapur. Denn Stahlskelette haben ein geringes Eigengewicht, können aber hohe Lasten tragen und sind oft schnell und einfach zu montieren. Doch je höher oder größer das Bauwerk, desto wichtiger ist der Brandschutz.

Damit die Stahlskelette bei Feuer nicht in Minutenschnelle einknicken, werden sie mit speziellen Brandschutzbeschichtungen versehen. Im Falle eines Feuers bläht sich die Beschichtung auf das Zehn- bis Hundertfache ihrer ursprünglichen Dicke auf, sodass sich um den Stahlträger ein isolierendes Schaumkleid bildet. Die Gebäude halten so einem Feuer länger stand, Rettungskräfte gewinnen wertvolle Zeit zur Evakuierung. Eine spezielle Dispersion von WACKER sorgt dabei als Bindemittel für die nötige Elastizität, Festigkeit und Haftung der Schutzschicht.