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Bedenkenlos abtauchen - dank hautfreundlichen Silicongelen für Stomapatienten

Die Lebensqualität von Menschen mit künstlichem Darm- oder Blasenausgang hängt maßgeblich von der Beschaffenheit des Stomabeutels ab. Das britische Unternehmen TRIO Healthcare hat in diesem Bereich für eine entscheidende Verbesserung gesorgt. Dank morderner Stoma-Systeme mit speziellen Siliconadhäsiven von WACKER können Patienten nun sogar Sportarten wie Schwimmen ausüben.

Künstliche Darm- und Blasenausgänge, sogenannte Stomata, sind für die Leidtragenden eine dauerhafte Belastung. Um die Bewegungsfreiheit zu erhöhen, werden den Patienten die nötigen Systeme inklusive Auffangbeutel direkt auf den Körper geklebt. Dafür kamen in der Regel Hydrokolloide auf Acrylbasis zum Einsatz. Die betroffenen Hautpartien sind dadurch allerdings einem Dauerstress ausgesetzt, der oftmals chronische Entzündungen zur Folge hat.

Traditionelle Stomaplatten, die mit Hydrokolloiden am Körper fixiert werden, setzen die Haut unter Dauerstress. Basis der entwickelten Sil2TM Breathable Silicone Technology sind mit WACKER SILPURAN® Adhäsiv beschichtete Stomaplatten, die direkt auf der Haut kleben und den Stomabeutel am Körper sichern.

Siliconadhäsive sorgen für optimale Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit

Trio Healthcare hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, innovative Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität von Stoma-Patienten zu entwickeln. Für CEO Lloyd Pearce ist das eine Herzensangelegenheit, da auch ein Familienmitglied davon betroffen ist. „Die Hälfte aller Patienten leidet an Hautkrankheiten und unter wunder Haut. Dagegen wollte ich etwas tun.“

Gesagt, getan. Trio Healthcare hat als erster Hersteller eine komplette Serie mit Siliconadhäsiven auf den Markt gebracht und dafür eigens eine atmungsaktive Alternative entwickelt: die Sil2TM Breathable Silicone Technology. In diesem System ist bereits die Basisplatte, die den Stomabeutel am Körper sichert, mit einem Siliconadhäsiv beschichtet. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Haftfähigkeit des verwendeten Silicons. Die biokompatiblen Silicongele der Marke SILPURAN® von WACKER erfüllen diese perfekt.

Die Hälfte aller Patienten leidet an Hautkrankheiten und unter wunder Haut. Dagegen wollte ich etwas tun.

Lloyd Pearce, CEO von Trio Healthcare

Unter der Basisplatte kommt die Haut schnell ins Schwitzen. Silicon hat den Vorteil, wasserabweisend und gleichzeitig wasserdampfdurchlässig zu sein. Ein Stoma kann zusätzlich mit Hautschutzringen aus hochelastischem SILPURAN® Siliconkautschuk gesichert werden, die sich an den künstlichen Darmausgang anschmiegen und ihn abdichten. „Es darf keine Flüssigkeit danebengehen. Jede Art von Feuchtigkeit muss von der Haut abgehalten werden, damit es zu keinen Hautirritationen kommt“, sagt Dr. Thomas Gröer, Leiter eines anwendungstechnischen Labors bei WACKER SILICONES in Burghausen. „Unsere neuen Siliconadhäsive sind dazu in der Lage und damit hervorragend für die Stomaversorgung geeignet.“

In der WACKER-Anwendungstechnik werden Teststreifen vorbereitet, um die Haftkraft verschiedener Siliconadhäsive zu bestimmen.

Lloyd Pearce, der CEO von Trio Healthcare, sieht in diesem Sektor noch reichlich Potenzial. „Wir werden nicht aufhören zu forschen und Neues auszuprobieren. Kein Stomaträger soll unter starken Hautreizungen leiden müssen.“

Hochwertige Silicongele werden für die Gesundheitversorgung immer wichtiger

Hautschonende Siliconadhäsive sind für alle erdenklichen Anwendungsfelder geeignet: Insulinpumpen, EEG-Sensoren, Positionssensoren für Demenzpatienten – viele tragbare, medizinische Geräte werden inzwischen mit Silicon auf der Haut fixiert. Für Thomas Gröer im Chemielabor bei WACKER bedeutet das: „Wir werden also auch weiterhin viel zu tun haben.“

Hydrokolloide kleben zwar gut und nehmen Feuchtigkeit auf, aber sie sind nicht wasserdampf- und gasdurchlässig.

Lloyd Pearce, CEO von Trio Healthcare