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Schlank saniert

Ob Rissbildung, Schlaglöcher oder Spurrillen: Bei Straßenschäden führt an einer umfassenden Sanierung meist kein Weg vorbei. Üblicherweise wird dabei der Oberbelag, die Asphaltbinder- und Asphalttragschicht abgetragen und ersetzt. Eine schnellere, kostengünstigere und umweltfreundlichere Bauweise wurde bei WACKER auf dem eigenen Werksgrundstück in Burghausen ausgeführt: die Bodenverfestigung mit der Polymerdispersion ETONIS® 1400 S.

Rund 830.000 km1 Straße ziehen sich kreuz und quer durch Deutschland – und Jahr für Jahr fließen Milliardensummen in die Sanierung maroder Abschnitte. Denn das steigende Verkehrsaufkommen, zunehmender Schwerverkehr und die klimatischen Bedingungen setzen Deutschlands Straßen zu. Die Folgen: Risse, unebene Oberflächen, abbröckelnde Stellen und Schlaglöcher. Spätestens jetzt ist es Zeit für eine umfangreiche Sanierung.

Straßensanierung hat ihren Preis

Bei schwerwiegenden Straßenschäden ist es üblich, sowohl die Asphalt-Deckschicht, -Binder und -Tragschicht abzutragen und mit LKWs abzutransportieren. Anschließend muss ein komplett neuer Straßenaufbau konstruiert werden. Das ist ein zeitaufwändiger und kostenintensiver Prozess, der Unmengen an Ressourcen verbraucht und viel Transportlogistik und eine große Anzahl LKW-Ladungen benötigt. Nicht zuletzt führt eine Straßensanierung häufig zu langen Wartezeiten und Verkehrsbehinderungen.

„Unsere Methode punktet in Sachen Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Zeitfaktor. Wir vereinfachen und verschlanken damit den Straßenbau.“

Klaus Eder, Straßenbauexperte im globalen Technology Management von WACKER POLYMERS

WACKER setzt auf innovatives Bauverfahren

Für die Sanierung einer 500 Meter langen Zufahrtsstraße auf dem Werksgelände in Burghausen wurde ein innovatives Bodenstabilisierungsverfahren eingesetzt. Das Besondere dabei: Dank des Einsatzes einer Polymerdispersion mit ETONIS® 1400 S konnte der bestehende Oberbau recycelt und als Tragschicht für eine neue, dünnere Asphaltdeckschicht genutzt werden. Das Ergebnis? Kann sich sehen lassen!

Vorher

Ein hohes Verkehrsaufkommen durch LKWs, Pendlerbusse und Schwertransporte hat seine Spuren hinterlassen. Spurrillen und Risse im Asphalt machen eine Sanierung der Werkszufahrt nötig.

Nachher

Die neu sanierte Zufahrtstraße kann nun wieder durch Werksverkehr und Schwertransporte befahren werden.

Schritt für Schritt zu neuem Glanz

Im Zuge der Sanierung wurde zunächst eine dünne Schicht des beschädigten Asphaltoberbelags abgetragen. Der verbleibende Asphalt wurde anschließend aufgebrochen, zu Granulat verarbeitet und direkt vor Ort mit Frostschutzkies zu einem homogenen Materialmix vermengt. Mit einem Streuwagen wurde dann eine zuvor berechnete Menge Zement vorgelegt. Im nächsten Schritt arbeitete der sogenannte Mix-Paver, eine Spezialmaschine aus dem Straßenbau, den vorgestreuten Zement sowie mit ETONIS® 1400 S versetztes Wasser in die granulierte Fahrbahn ein und verdichtet diese. Fertig war die Grundlage für die neue, dünne Asphaltdeckschicht.

Den ganzen Prozess sehen Sie in unserem Video :

„Die Zugabe von ETONIS® 1400 S macht den Untergrund flexibel, so dass die einwirkenden Lasten abgefedert werden können. Zudem ist das Polymer auf Vinylacetatethylenbasis rissüberbrückend.“

Klaus Eder, Straßenbauexperte im globalen Technology Management von WACKER POLYMERS

Ein Verfahren mit Potenzial

Die Vorteile der Bodenverfestigung mit ETONIS® 1400 S Polymerdispersion sind vielfältig: Da ein Großteil des vorhandenen Materials wiederverwertet werden kann, ist die Methode kostengünstig, zeitsparend und ressourcenschonend. Aber wie sieht es mit der Haltbarkeit aus? In den nächsten Jahren wird die neue Straße durch Werksverkehr und Schwertransporte ausgiebig auf die Probe gestellt. Aber schon jetzt ist eines sicher: Gegenüber herkömmlichen Verfahren, die nur auf Zement als Bindemittel setzen, ist die Bodenverfestigung mittels Polymerdispersion klar überlegen

„Der Einsatz unserer Polymerdispersion ETONIS® 1400 S in der Bodenverfestigung ermöglicht nachhaltige und effizientere Bauweisen im Straßenbau und eröffnet uns neue Geschäftsfelder im Bereich Infrastruktur.“

Holger Bienerth, Senior Manager Business Development im Business Team Building & Infrastructure Westeuropa von WACKER POLYMERS

Keine Angst vor neuen Rissen

Zement als Bindemittel sorgt zwar für eine robuste Tragschicht mit hoher Druckfestigkeit. Allerdings ist er auch spröde und neigt zu Rissbildung. Unter hoher Last, zum Beispiel bei Schwerverkehr, kann der Zement brechen und es bilden sich Mikrorisse. Polymere Bindemittel bilden flexible Brücken zwischen den Zementkristallen und halten so höheren Belastungen Stand. Die Zugabe von ETONIS® 1400 S macht den Untergrund flexibel, so dass die einwirkenden Lasten abgefedert werden können. Zudem ist das Polymer auf Vinylacetatethylenbasis rissüberbrückend. Das macht den Straßenaufbau dauerhaft flexibler und standhafter im Vergleich zu herkömmlichen Systemen.

1Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr

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