Medikamentenverpackung

Harze

Gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 werden nicht nur Impfstoffe entwickelt. Auch vorhandene Arzneimittel werden erprobt und neue erfunden. Darunter finden sich Malaria-Medikamente, Entwicklungen gegen Ebola, Mittel gegen Aids oder Rheuma. Erhält ein Medikament eine Zulassung, geht es darum, den Wirkstoff in ausreichenden Mengen zu produzieren – und dafür zu sorgen, dass er sicher und unbeschadet zum Patienten gelangt.

Tabletten in Blister

Je nach Darreichungsform werden flüssige Zubereitungen unter höchsten Sicherheitsstandards abgefüllt, feste Arzneiformen wie Tabletten, Dragees oder Kapseln werden in der Regel in Blistern verpackt. „Die hermetische Verpackung im Tablettenblister sorgt dafür, dass Keime oder Luftfeuchtigkeit keine Chance haben“, erklärt Feike van der Heide, der für das Geschäft mit Harzen bei WACKER zuständig ist. Wichtig bei der Verpackung in Blistern ist, dass die Alufolie und der Kunststoff fest aneinanderhaften und die Packung sich trotzdem einfach öffnen lässt. Dafür sorgen polymere Bindemittel von WACKER. „Unsere VINNOL® Harze bieten ein herausragendes Haftungsprofil in Heißsiegellacken, die bei Blistern die Alufolie und den Kunststoff verbinden“, so van der Heide. Dazu kommen weitere Produkteigenschaften, die VINNOL® Harze für den Einsatz in Tablettenblistern qualifizieren: Die Materialien halten Wasser, Alkohol und vielen weiteren Chemikalien stand, sind geruchlos und geschmacksneutral und haften auf Metallen und zahlreichen Kunststoffen.

Heißsiegellack bildet schützende Barriere

Bei der Herstellung von Durchdrückverpackungen wird zunächst das Aluminium mit Heißsiegellacken beschichtet und anschließend die beschichtete Aluminiumfolie mit der Kunststofffolie klebfrei verbunden. Der Heißsiegellack auf Basis von VINNOL® Bindemitteln bildet eine Barriere, sodass das verpackte Produkt nicht mit dem Aluminium in Berührung kommt. Ein Prinzip, das auch bei sensiblen Lebensmitteln zum Einsatz kommt. Beim Aludeckel auf dem Joghurtbecher stellt eine Beschichtung mit dem Bindemittel VINNOL® sicher, dass Becher und Aludeckel versiegelt werden können und der Joghurt nicht direkt auf das Aluminium trifft. Das Gleiche gilt auch für Schmelzkäseverpackungen. Hier sorgt das Bindemittel dafür, dass sich die dünne Alufolie bei niedrigen Temperaturen und geringem Druck versiegeln lässt und der salz-, fett- und wasserhaltige Käse in der Verpackung lange unter Erhalt des Aromas haltbar bleibt.

VINNOL® ist der Markenname für das WACKER-Baukastensystem aus Vinylchlorid-Co- und -Terpolymeren, die als Bindemittel in vielen lösemittelbasierenden Beschichtungsanwendungen eingesetzt werden. Dazu zählen neben Heißsiegellacken für Aluminiumfolien auch Druckfarben und Industriebeschichtungen. Mit einem Spektrum unterschiedlicher Polymerharze ist es möglich, die entsprechenden Eigenschaften je nach Anwendung anzupassen. Das Produktportfolio von WACKER in diesem Bereich basiert auf mehr als 60 Jahren Erfahrung.

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Tabletten in Blister

Mit VINNOL® Harzen bleiben Tablettenverpackungen luftdicht und steril.