Technischer Defekt führt zu Stoffaustritt und Explosion am US-Standort Charleston

München, 08.09.2017

Am gestrigen Donnerstag, 7. September 2017, kam es um 16.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MEZ) am WACKER-Standort Charleston im US-Bundesstaat Tennessee aufgrund eines technischen Defekts zu einem Stoffaustritt und einer Explosion, bei der auch Rohrleitungen beschädigt wurden. Dadurch traten kleinere Mengen Chlorsilan aus. Die Chemikalie wurde von der Werkfeuerwehr sofort mit Wasser niedergeschlagen. Es bildete sich Wasserdampf, der Spuren von Chlorwasserstoff enthielt. Zusätzlicher Wasserdampf entstand durch eine beschädigte Wasserdampfleitung.

Zwei Personen wurden bei dem Vorfall verletzt. Ein Mitarbeiter wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Mitarbeiter der Werkfeuerwehr wurde wegen Dehydrierung behandelt, konnte aber zwischenzeitlich wieder aus der Behandlung entlassen werden.

Messungen ergaben außerhalb des Werks keine erhöhten Emissionswerte. Der Produktionsbetrieb, in dem WACKER polykristallines Silicium für die Solarindustrie fertigt, wurde vorsorglich gestoppt. WACKER untersucht derzeit die Ursachen für das Vorkommnis.