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Testen, was das Zeug hält

Um herauszufinden, wie sich zementäre Baustoffe unter bestimmten Bedingungen verhalten, hilft nur eines: testen, testen, testen. Genau das machen die WACKER-Experten im Technischen Kompetenzzentrum in Burghausen – und an weiteren Standorten überall auf der Welt. Immer mit dem Ziel, die perfekte Formulierung für eine spezielle Anwendung zu finden.

Ein Fokus der Tätgkeit im Technischen Kompetenzzentrum Burghausen liegt auf Prüfungen nach den geltenden Normen. Anhand der Prüfungsergebnisse lassen sich einerseits vergleichbare Aussagen treffen, andererseits lässt sich vorab feststellen, ob eine bestimmte Formulierung von offizieller Seite zertifiziert werden kann.

Wir führen alle Prüfungen durch, die in den relevanten Normen als Standardverfahren angegeben sind. Darüber hinaus haben wir auf Basis unserer langen Erfahrung eigene Prüfverfahren entwickelt, die unseren Kunden noch mehr Wissen über ihre Produkte vermitteln.

Tests für Fliesenkleber

In unserem Labor testen wir die Adhäsion von Fliesenklebern auf verschiedenen Materialien unter individuellen Umgebungsbedingungen. Ebenso die Benetzungsfähigkeit, offene Zeit und Rutscheigenschaften, um gute Verarbeitungseigenschaften sicherzustellen. Ein weiteres wichtiges Testfeld ist die Flexibilität, damit Fliesenkleber zum Beispiel thermischen Stress oder mechanische Belastungen auffangen können.

Kugelfalltest

Der Kugelfalltest zeigt die Vorteile der Polymermodifizierung in Fliesenklebern:

Die verbesserte Flexibilität schützt die Fliesen vor Bruch durch Schlagimpulse.

Abrutschtest

Abrutschtest nach EN 12004-2: Bei der WACKER-Methode wird zusätzlich Kraft auf die Fliese ausgeübt, um die Standfestigkeit zu prüfen.

Biegetest

Der Biegestreifentest liefert einen Kennwert zur Flexibilität des Fliesenklebers. Dabei wird die maximale Durchbiegung eines 3-mm-Mörtelprismas im 3-Punkt-Biegeversuch geprüft.

Haftzugfestigkeitstest

Ein zentraler Test ist die Prüfung der Haftzugfestigkeit. Untersucht wird die Haftung von Fliesenklebern auf zementärem Untergrund nach verschiedenen Lagerbedingungen: Normklima, Wasserlagerung, Wärmelagerung, Frost-Tau-Lagerung. In Burghausen können zahlreiche Prüfkörper gleichzeitig bei Frost-Tau-Zyklen gelagert werden.

Tests für Fugenmörtel

Mit unseren Tests können wir zum Beispiel feststellen, ob ein Fugenmörtel das Eindringen von Wasser verhindert und wie er sich bei Abrieb durch Putzen oder thermischen Stress verhält.

Abriebfestigkeitstest

Test der Abriebfestigkeit nach EN 12808-2: Als Prüfkörper dienen 10 x 10 x 1 cm große Mörtelprismen, die in ein Fugenabriebsgerät eingespannt werden. Dem Fugenabriebsgerät wird ein Schleifmittel zugegeben. Anschließend wird der Fugenabrieb gemessen.

Biegezug-/Druckfestigkeitstest

Prüfung der Biegezug-/Druckfestigkeit nach Trockenlagerung und Frost-Tau-Wechselzyklen. Die Norm ist erfüllt, wenn die Biegefestigkeit ≥ 2,5 N/mm2 und die Druckfestigkeit ≥ 15 N/mm2 ist.

Schwundmessung

Die Schwundmessung gibt Auskunft darüber, ob sich das Volumen nach dem Aushärten ändert.

Tests für Wärmedämmverbundsysteme

Armierungs- und Klebemörtel von Wärmedämmverbundsystemen werden auf Klebkraft, Flexibilität und Schlagfestigkeit getestet, um die Haltbarkeit eines Systems zu prüfen.

Prüfung der Schlagfestigkeit

Zur Prüfung der Schlagfestigkeit eines armierten Dämmstoffs simulieren wir z. B. den Schaden durch einen Fahrradlenker oder Hagel-Schlag an der Wand.

Prüfung der Haftung

Prüfung der Haftung von Dämmstoff, Klebemörtel und Armierungsmörtel am Substrat.

Haftzug- und Einbeultest

Im EOTA-Testgebäude in Burghausen statten wir ganze Wände mit Kundensystemen aus. Nach Regen-Hitze-Kälte-Zyklen werden die Prüfwände über den Haftzug- und Einbeultest eingestuft.

Tests für Putze und Wandspachtel

Witterungs- und UV-Beständigkeit, Hydrophobie und mechanische Belastbarkeit sind wesentliche Eigenschaften von Putzen und Wandspachteln. In Burghausen verfügen wir über die nötige Ausstattung, um diese Eigenschaften normgerecht zu prüfen.

Feststellung des Ausbreitmaßes

Die Feststellung des Ausbreitmaßes dient zur Beurteilung der Konsistenz des Frischmörtels.

Test des Luftporengehalt

Der Mörtel wird auf dem Vibrationstisch verdichtet. Anschließend wird der Luftporengehalt nach DIN 18555-2 geprüft.

Prüfung der kapillare Wasseraufnahme

Der Putz wird auf Scheiben aus Gasbeton aufgebracht. Anschließend wird die kapillare Wasseraufnahme nach EN 1015-18 geprüft.

Die Hydrophobie kann auch mit dem Karstens-Test untersucht werden.

Tests für Skim Coat und Wandspachtelmassen

Skim Coat und Wandspachtelmassen sind innen wie außen äußerst vielseitig einsetzbar – ob als glättende Deckschicht oder als Untergrund für Anstriche und Tapeten. In unseren Technischen Kompetenzzentren können wir über ein Dutzend unterschiedliche Tests durchführen, um die Leistungsfähigkeit und Hydrophobie von Skim Coat und Spachtelmassen zu evaluieren.

Adhäsionstest

VINNAPAS® Bindemittel erhöhen die Haftzugfestigkeit von Skim Coat-Formulierungen und verbessern die Haftung der Wandfarbe. Beurteilt wird die Farbhaftung mit dem Cross Hatch-Test. Dafür wird ein Skim Coat-Prüfkörper mit Farbe beschichtet und für 7 Tage unter Standardbedingungen gelagert. Nach 7 Tagen wird der Prüfkörper kreuzförmig eingeritzt und mit einem Kreppband überklebt. Das Abziehen des Kreppbandes zeigt die Haftung zwischen Farbschicht und Skim Coat.

Flexibilitätstest

VINNAPAS® polymere Bindemittel erhöhen die Flexibilität und Biegefestigkeit von Skim Coat, sodass auch die typischen Dimensionsänderungen im Substrat nicht zur Rissbildung führen. Zur Prüfung wird der mit VINNAPAS® modifizierte Skim Coat auf eine dünne Platte aufgetragen. Dann wird die Flexibilität getestet.

Test zur Auskreidung

VINNAPAS® polymere Bindemittel verbessern die Kreidungs- und Abriebbeständigkeit von Skim Coat. Um hier standardisierte Ergebnisse zu erhalten, nutzen unsere Technischen Kompetenzzentren das abgebildete Prüfgerät.

Test zur Langzeitbeständigkeit

Um Daten zur Langzeitbeständigkeit zu erhalten, wird Skim Coat für den Außenbereich bei WACKER im Labor und unter realen Bedingungen getestet. Dafür werden in unseren Technischen Kompetenzzentren verschiedene Skim Coat-Formulierungen mit unterschiedlichen Farben kombiniert und vor der Prüfung freibewittert. Daraus ergeben sich interessante Einblicke in das Langzeitverhalten von Skim Coat und Fassadenfarben.

Wassereindringstest nach Karsten

VINNAPAS® H-Typen sind speziell konzipiert, die Wasseraufnahme von Skim Coat zu reduzieren. Geprüft wird das Eindringen von Wasser in Baustoffe und Bauteile mit dem Wassereindringtest nach Karsten. Die Testbedingungen entsprechen weitestgehend den natürlichen Gegebenheiten, insbesondere in Bezug auf Winddruck und sintflutartige Regenfälle auf Fassaden. Der Test ermöglicht eine genaue Bestimmung der Wasseraufnahme in Bezug auf Zeit und Oberfläche.

Prüfung der Haftzugfestigkeit

Die Prüfung der Haftzugfestigkeit zeigt, wie stark ein Skim Coat auf dem Untergrund haftet. Dafür wird ein Prüfkörper mit einer dünnen Schicht Skim Coat bei kontrollierten Standardbedingungen gelagert. Gemessen wird die Haftzugfestigkeit nach 28 Tagen Lagerung unter Normbedingungen sowie Zyklen von Norm- und Wärmelagerung.

Tests für Dichtungsschlämmen

Dichtungsschlämmen werden nach Dichtigkeit, aber insbesondere auch nach ihrer Fähigkeit zur Rissüberbrückung beurteilt. Hier setzen wir unterschiedliche Prüfmethoden ein, um möglichst belastbare Aussagen zu erhalten.

Wasserundurchlässigkeitstest

Prüfung der Wasserundurchlässigkeit: 1 – 2 mm polymermodifizierte Dichtungsschlämmen machen einen Pappkarton wasserundurchlässig.

Prüfung der Reißdehnung

Prüfkörper werden aus einer Dichtungsschlämme ausgestanzt und anschließend nach ISO 527-1 auf Reißdehnung geprüft.

Prüfung der Rissüberbrückung

Die Fähigkeit einer flexiblen Beschichtung, einen Riss im Substrat auszugleichen, wird nach EN 14891 Prüfnorm getestet. Die Prüfung der Rissüberbrückung ist kamerakontrolliert und kann im Normklima oder bei Minusgraden durchgeführt werden.

Tests für Selbstverlaufsmassen

Selbstverlaufsmassen bestehen aus 10 und mehr Komponenten. Formulierungen sind komplex und in der Regel auf ganz bestimmte Anwendungen abgestimmt. Fließfähigkeit, Pumpbarkeit, Trocknungsdauer, Emissionen: Das sind nur einige der Kriterien, die wir prüfen.

Schwundmessungstest

Schwundmessung einer Probe mit einseitigem Verbund an einem Metallstreifen.

Messung der Spreitung

Messung der Spreitung eines festgelegten Mörtelvolumens auf nicht saugendem Untergrund nach 1 Minute und 15 Minuten Standzeit.

Abriebtest

Der Abriebtest gemäß EN 13982-5 misst die Beanspruchung durch rollende zyklische Belastung von 2000 N in 10.000 rotierenden Zyklen. Die Abriebsbeständigkeit/Schleifbarkeit kann auch im Taber Prüfverfahren unter Rotation gemessen werden.

Schauen Sie doch mal rein!

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Technischen Kompetenzzentrums in Burghausen: In unserem interaktiven PDF lernen Sie unsere Anlagen und Labore kennen und erfahren mehr über die hier durchgeführten Tests und Prüfungen.

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