Eineinhalb Stunden Musikgenuss bringen 6.500 Euro ein

700 Zuschauer beim Frühjahrskonzert der WACKER-Werkkapelle

Burghausen, 12.04.2022

Ein heiteres Konzert in Zeiten des Ukrainekriegs und weiterhin hoher Corona-Inzidenzen – passt das? Das haben sich im Vorfeld des Frühjahrskonzerts der WACKER-Werkkapelle nicht nur manche Zuhörer gefragt, sondern auch die Verantwortlichen des Standorts. Bei WACKER kam man zu dem Schluss: Ja, das passt. „Weil es auch in sehr ernsten und sorgenvollen Zeiten Momente der Zuversicht und der Freude braucht“, wie Werkleiter Dr. Peter von Zumbusch am Samstagabend sagte. Rund 700 Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber konnte er im Festsaal des Belegschaftshauses begrüßen. Viel mehr, als Werkkapellen-Leiter Christian Kremser im Vorfeld zu hoffen gewagt hatte „Weder ich noch meine Musiker haben mit so einer hohen Zuschauerzahl gerechnet. Das zeigt aber deutlich, wie sehr uns die Leute hier vermisst haben“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Der letzte Auftritt des Ensembles war schon 2019 gewesen.

Überzeugten im Belegschaftshaus: Die Mitglieder der WACKER-Werkkapelle

Eine Eigenschaft Kremsers dürfte seit Samstag allen Konzertteilnehmerinnen und -teilnehmern bekannt sein: Er ist ein echter Wien-Fan. Und im Speziellen einer des Wiener Opernballs. Er hoffe nach dem heutigen Abend doch stark auf ein dortiges Engagement der Werkkapelle, witzelte der Dirigent – und baute gleich zwei Stücke des österreichischen Komponisten Carl Michael Ziehrer ins Programm mit ein: Den Konzertwalzer „Faschingskinder“ und den Marsch „Zauber der Montur“. Trotz bereits frühlingshafter Temperaturen und Sonnenschein erinnerte die Werkkapelle mit der „Petersburger Schlittenfahrt“ an den vergangenen Winter, am Ende des Stücks fielen sogar Schneeflocken – aus Schaumstoff. Mit dem Vorschlag, die nächste Bildungsreise der Bläser könnte zum Karneval nach Rio de Janeiro gehen, leitete Christian Kremser zum Samba „Tico Tico“ über. „The Seventh Night of July“ von Itaru Sakai hingegen nahm das Publikum mit auf eine Reise in das Land der aufgehenden Sonne – nach Japan. Beim aus der Sesamstraße bekannten „Mah Na Mah Na“ griff der Dirigent selbst zum Baritonsaxofon und überließ den Taktstock Bernhard Waas. Mehr in die Moderne ging die Werkkapelle schließlich mit dem „Vierteljahrhundert Dreiviertler“ von Herbert Pixner und mit John Miles‘ „Music“.

Tosender Applaus und Standing Ovations waren den rund fünfzig Musikerinnen und Musikern der Werkkapelle am Ende gewiss. Zwei Zugaben musste das Ensemble gar noch drauflegen. Umgekehrt zeigten sich die Zuhörer höchst spendabel. So kamen bei dem Benefiz-Konzert am Ende 6.500 Euro zusammen. Das Geld kommt der Arbeit der SAPV am Inn, der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung für die Landkreise Altötting, Mühldorf und Rottal-Inn, zugute.

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