Hauptversammlung beschließt Rekorddividende

  • HAUPTVERSAMMLUNG 2022 NIMMT VORSCHLÄGE DER VERWALTUNG MIT GROSSER MEHRHEIT AN
  • DIVIDENDE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021 BETRÄGT 8,00 €
  • ANNA WEBER FOLGT ERNST-LUDWIG WINNACKER IM AUFSICHTSRAT NACH
  • WACKER BEKRÄFTIGT POSITIVEN AUSBLICK UND RECHNET FÜR DAS GESAMTJAHR 2022 MIT WEITEREM WACHSTUM

München, 20.05.2022

Die Hauptversammlung der Wacker Chemie AG hat heute die bislang höchste Dividendenausschüttung in der Geschichte des Unternehmens beschlossen. Wie von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagen, beträgt die Dividende 8,00 € je Aktie. Damit schüttet der Münchner Chemiekonzern für das Geschäftsjahr 2021 entsprechend seiner Dividendenpolitik rund 50 Prozent des Jahresergebnisses aus. Bezogen auf die am 31. Dezember 2021 dividendenberechtigten Aktien entspricht die Bardividende einer Ausschüttungssumme von 397 Mio. €. Bezogen auf den durchschnittlichen Börsenkurs der WACKER-Aktie im Jahr 2021 ergibt sich eine Dividendenrendite von 6,0 Prozent.

Die Hauptversammlung der Wacker Chemie AG fand in diesem Jahr aus Gründen des Gesundheitsschutzes erneut in rein virtueller Form ohne physische Anwesenheit der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten statt.

In seiner Rede, die vorab auf der Webseite von WACKER veröffentlicht worden war und über das Internet live an die Aktionäre übertragen wurde, erläuterte Vorstandschef Christian Hartel die äußerst erfolgreiche Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres. „WACKER ist 2021 dank höherer Absatzmengen und besserer Preise in allen vier Geschäftsbereichen kräftig gewachsen“, sagte Hartel. Sorgen, so Hartel, bereiteten dagegen die hohen Rohstoff- und Energiekosten.

Insgesamt lag der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 6,21 Mrd. € um 32 Prozent über dem Vorjahreswert (4,69 Mrd. €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich mit 1,54 Mrd. € (2020: 666 Mio. €) mehr als verdoppelt. Der Jahresüberschuss kletterte auf 828 Mio. € (2020: 202 Mio. €). Gleichzeitig wuchs der Netto-Cashflow mit 761 Mio. € gegenüber dem sehr starken Vorjahr (698 Mio. €) nochmals um 9 Prozent und das Nettofinanzvermögen des Chemiekonzerns belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2021 auf 547 Mio. € (31.12.2020: Nettofinanzschulden von 68 Mio. €).

Im 1. Quartal 2022 setzte WACKER seinen Wachstumskurs fort und erreichte von Januar bis März neue Bestwerte bei Umsatz und Ergebnis. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 53 Prozent auf 2,08 Mrd. €. Das EBITDA hat sich mit 644 Mio. € mehr als verdoppelt und das Periodenergebnis mit 403 Mio. € mehr als verdreifacht.

„Trotz der gegenwärtig erheblichen Unsicherheiten und Belastungen in der Weltwirtschaft hat WACKER sein Geschäft im 1. Quartal 2022 sehr erfolgreich fortgeführt“, sagte Hartel. Deshalb, so der Vorstandschef, habe das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 7 Mrd. € auf 7,5 Mrd. € angehoben. Gleichzeitig hatte WACKER bei der Vorlage seiner Quartalszahlen im April seine Ergebnisprognose bestätigt und angekündigt, das EBITDA nun am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 1,2 Mrd. € bis 1,5 Mrd. € zu erwarten. Nach Hartels Worten rechnet WACKER für den weiteren Jahresverlauf allerdings mit kräftigem Gegenwind aus den stark gestiegenen Preisen für Energie und Rohstoffe. Diese werden das EBITDA im Gesamtjahr voraussichtlich mit rund 1,1 Mrd. € belasten. Das werde in den kommenden Quartalen deutliche Auswirkungen auf die weitere Ergebnisentwicklung des laufenden Jahres haben, so Hartel.

Mit Blick auf die mittelfristigen Perspektiven von WACKER zeigte sich Hartel optimistisch: „Wir wollen in den kommenden Jahren unser Wachstum beschleunigen und stellen dafür aktiv die Weichen. Bis zum Jahr 2030 peilen wir einen Umsatz von mehr als 10 Mrd. € an, bei einer EBITDA-Marge von über 20 Prozent.“ Das Thema Nachhaltigkeit spiele dabei eine entscheidende Rolle, sagte Hartel. Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steige stetig. Der Anteil dieser Produkte am Portfolio von WACKER, so der Konzernchef, liege bereits heute bei mehr als zwei Dritteln und soll sich in den kommenden Jahren noch stärker zum Umsatz- und Ergebnistreiber im Konzern entwickeln.

„Auf Basis der hohen Kundennachfrage starten wir jetzt in eine Wachstumsphase, in der wir vor allem in organisches Wachstum, aber auch in Zukäufe investieren. Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt: Wir wollen das Umsatzwachstum, das sich aus höheren Mengen und einem besseren Produktmix ergibt, verdoppeln bei gleichzeitig hoher Ertragskraft“, hob der Vorstandsvorsitzende hervor.

Einen Wechsel gibt es im Aufsichtsrat von WACKER. Für Ernst-Ludwig Winnacker, der mit Beendigung der Hauptversammlung sein langjähriges Mandat als Aufsichtsratsmitglied aus Altersgründen niedergelegt hat, rückt Anna Weber nach. Die Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin verfügt über umfassende betriebswirtschaftliche Expertise, insbesondere auf dem Gebiet des Rechnungswesens. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim promovierte sie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau und war zunächst in verschiedenen Funktionen bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young tätig, bevor sie sich 2014 mit einer eigenen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei selbstständig machte. Seit 2015 hat Weber eine Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Heilbronn inne.

Auch die übrigen Vorschläge der Verwaltung wurden von der Hauptversammlung mit großer Mehrheit angenommen.

Beschlüsse und Abstimmungsergebnisse

Zur Beschlussfassung auf der heutigen Hauptversammlung waren mit 42.605.383 Aktien 81,69 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals vertreten (Anzahl der ausstehenden Aktien gesamt: 49.677.983). Die Abstimmung zu den Tagesordnungspunkten 2 bis 8 hat folgende Ergebnisse gebracht:

Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von 1,73 Mrd. € 397 Mio. € an die Aktionäre auszuschütten und 1,34 Mrd. € auf neue Rechnung vorzutragen, wurde angenommen mit:

  • 42.580.049 Ja-Stimmen (99,94 Prozent)
  • 24.953 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern des Vorstands der Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2021 Entlastung zu erteilen, wurde angenommen mit:

  • 42.458.276 Ja-Stimmen (99,78 Prozent)
  • 92.723 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 4: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2021 Entlastung zu erteilen, wurde angenommen mit:

  • 40.722.070 Ja-Stimmen (95,61 Prozent)
  • 1.871.894 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 5: Wahl des Abschlussprüfers.

Der Vorschlag des Aufsichtsrats, die KPMG AG zum Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2022 sowie zum Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht von Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr 2022 und von Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr 2023 im Zeitraum bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung im Geschäftsjahr 2023 zu wählen, wurde angenommen mit:

  • 41.084.600 Ja-Stimmen (96,43 Prozent)
  • 1.519.250 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 6: Wahl zum Aufsichtsrat.

Der Vorschlag des Aufsichtsrats, Frau Prof. Dr. Anna Weber, Wirtschaftsprüferin, Steuerberaterin und Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Heilbronn, mit Wirkung ab Beendigung der Hauptversammlung 2022 bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2022 entscheidet, zum Aufsichtsratsmitglied der Anteilseigner zu wählen, wurde angenommen mit:

  • 42.517.891 Ja-Stimmen (99,88 Prozent)
  • 52.987 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 7: Beschlussfassung über die Änderung der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder und entsprechende Satzungsänderungen.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, die Aufsichtsratsvergütung in § 12 der Satzung anzupassen und die angepasste Aufsichtsratsvergütung sowie das zugrundeliegende Vergütungssystem zu beschließen, wurde angenommen mit:

  • 42.380.224 Ja-Stimmen (99,48 Prozent)
  • 223.264 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 8: Beschlussfassung über die Billigung des Vergütungsberichts.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2021 zu billigen, wurde angenommen mit:

  • 36.945.322 Ja-Stimmen (86,72 Prozent)
  • 5.657.558 Nein-Stimmen

Hinweis für die Redaktionen:

Alle Unterlagen zur Ordentlichen Hauptversammlung 2022 der Wacker Chemie AG stehen auf den Internet-Seiten von WACKER ( www.wacker.com/hauptversammlung) unter Investor Relations zum Download zur Verfügung.

Die in dieser Presseinformation zu den Beschlüssen der Hauptversammlung 2022 gemachten Angaben dienen ausschließlich der unverbindlichen Information im Überblick und entsprechen nicht in allen Fällen dem vollständigen Wortlaut und Umfang der von der Hauptversammlung beschlossenen Inhalte.

Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.

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