Ministerpräsident Kretschmer besucht WACKER-Werk in Nünchritz

Nünchritz, 15.02.2019

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat heute Abend das WACKER-Werk in Nünchritz besucht, um Gespräche mit Unternehmensführung, Werkleitung, Betriebsrat und Mitarbeitern zu führen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen der Einfluss des Werks als wichtiger Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum sowie die wirtschaftlichen Nachteile, die dem Standort durch steigende Strompreise entstehen. Mit rund 1.500 Mitarbeitern ist das Werk Nünchritz der Wacker Chemie AG der größte Chemiearbeitgeber in Sachsen.

Werkleiterin Jutta Matreux und Vorstand Auguste Willems geben Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Übersicht über die Produktionsanlagen für Polysilicium im Werk Nünchritz
Werkleiterin Jutta Matreux und Vorstand Auguste Willems geben Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Übersicht über die Produktionsanlagen für Polysilicium im Werk Nünchritz

Begleitet wurde Michael Kretschmer von Landrat Arndt Steinbach sowie vom Landtagsabgeordneten Sebastian Fischer. Nach einem Gespräch mit Jutta Matreux, der neuen Werkleiterin in Nünchritz, besuchte die Delegation eine Messwarte in der Polysilicium-Produktion und führte anschließend Gespräche mit Mitarbeitern und Arbeitnehmervertretern.

Auguste Willems, Vorstandmitglied der Wacker Chemie AG, nutzte die Gelegenheit, um den Ministerpräsidenten und seine Begleiter für die hohen und weiter steigenden Stromkosten am Standort Deutschland zu sensibilisieren, die ein Unternehmen wie WACKER im internationalen Wettbewerb benachteiligen. „Energieintensiv wirtschaftende Industrien wie die chemische Industrie benötigen Versorgungssicherheit und Rahmenbedingungen, unter denen sie wettbewerbsfähig bleiben können“, erklärte Auguste Willems. Dies sicherzustellen sei Aufgabe der deutschen Politik.

Anlagenfahrer Paul Kevin Wende erläutert dem Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, dem Landtagsabgeordneten Sebastian Fischer, der Werkleiterin Jutta Matreux sowie WACKER-Vorstand Auguste Willems die Prozessleittechnik bei der Herstellung von Polysilicium. (v. r n l)
Anlagenfahrer Paul Kevin Wende erläutert dem Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, dem Landtagsabgeordneten Sebastian Fischer, der Werkleiterin Jutta Matreux sowie WACKER-Vorstand Auguste Willems die Prozessleittechnik bei der Herstellung von Polysilicium. (v. r n l)

Ministerpräsident Michael Kretschmer hob anlässlich des Besuchs die Bedeutung der chemischen Industrie für die Wirtschaft im Freistaat hervor. „Als größter Arbeitgeber der Chemiebranche in Sachsen stärkt das WACKER-Werk in Nünchritz vor allem auch die wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum“, erklärte Kretschmer „In den Gesprächen mit der Unternehmensleitung, den Mitarbeitern und Arbeitnehmervertretern konnte ich mich von der positiven Entwicklung des Werks in den vergangenen zwei Jahrzehnten überzeugen. Ich bedanke mich bei der Wacker Chemie AG und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Engagement am Standort Nünchritz.“

Ministerpräsident Michael Kretschmer im Gespräch mit Werkleiterin Jutta Matreux und WACKER-Vorstand Auguste Willems
Ministerpräsident Michael Kretschmer im Gespräch mit Werkleiterin Jutta Matreux und WACKER-Vorstand Auguste Willems

1900 als Chemiestandort gegründet, gehört das Werk Nünchritz seit 1998 zur Wacker Chemie AG. Seitdem wurde es mit Investitionen von mehr als 1,5 Mrd. € zu einem der weltweit größten und modernsten Standorte für Produkte auf Basis von Silicium ausgebaut. Hergestellt werden in Nünchritz unter anderem Kleb- und Dichtstoffe aus Silicon, die in der Elektronik-, Automobil- und Bauindustrie Verwendung finden, siliconbasierte Imprägniermittel und Entschäumer, hochreines polykristallines Silicium für Solarzellen und pyrogene Kieselsäuren, die unter anderem als Additiv zur Steuerung der Fließfähigkeit von Lacken und Klebstoffen dienen.

Pressebilder

Matreux_Kretschmer_Willems

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Prozessleittechnik_Polysilicium

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MP_Kretschmer_Gespräch

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