2018 will WACKER trotz des kräftigen Gegenwinds aus der Währung an die gute Entwicklung des Vorjahres anknüpfen. In seiner Rede vor rund 850 Aktionären im Internationalen Congress Center München bekräftigte Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender des Münchner Chemiekonzerns, die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2018. Demnach erwartet WACKER beim Umsatz ein Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Wert des Vorjahres (4,92 Mrd. €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll im Vergleich zu 2017 (1,01 Mrd. €) um einen mittleren einstelligen Prozentsatz wachsen. Beim Jahresüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten rechnet WACKER mit einem deutlichen Anstieg. Im 1. Quartal 2018 hatte WACKER trotz negativer Währungseffekte und deutlich höherer Rohstoffkosten den Umsatz des starken Vorjahresquartals gehalten und das EBITDA gesteigert. Im Vergleich zum Vorquartal sind sowohl der Umsatz als auch das EBITDA weiter gewachsen.
In seiner Rede zeigte sich Staudigl optimistisch: „Wir wollen unseren Erfolgskurs im Geschäftsjahr 2018 fortsetzen,“ betonte der Vorstandschef. „Die weltweiten Perspektiven für dieses Jahr sind gut. Die Weltwirtschaft wächst. Die Chemiemärkte wachsen. Sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse die Konjunktur beeinträchtigen, ist es nicht ausgeschlossen, dass wir unsere derzeitige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr übertreffen werden.“
Mit insgesamt 4,50 € je Aktie schüttet WACKER für das Geschäftsjahr 2017 seine bislang höchste Dividende aus. Im Vorjahr hatte die Dividende 2,00 € betragen. Neben der Dividende von 2,50 € erhalten die Aktionäre im Zusammenhang mit der Platzierung von Anteilen an der Siltronic AG, der sehr guten Entwicklung der Nettofinanzschulden sowie mit Blick auf die positiven Perspektiven für das Unternehmen zusätzlich 2,00 € je Anteilsschein. Die Ausschüttungssumme für das Geschäftsjahr 2017 liegt damit bei rund 224 Mio. €. Auch die übrigen Vorschläge der Verwaltung wurden von der Hauptversammlung mit großer Mehrheit angenommen.
Beschlüsse und Abstimmungsergebnisse
Zur Beschlussfassung auf der heutigen Hauptversammlung waren mit 43.251.107 Aktien 82,93 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals vertreten (Anzahl der ausstehenden Aktien gesamt: 49.677.983). Die Abstimmung zu den Tagesordnungspunkten 2 bis 6 hat folgende Ergebnisse gebracht:
Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns.
Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von 1,50 Mrd. € 223,6 Mio. € an die Aktionäre auszuschütten und 1,28 Mrd. € auf neue Rechnung vorzutragen, wurde angenommen mit:
- 43.154.444 Ja-Stimmen (99,99 Prozent)
- 1.911 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands.
Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern des Vorstands der Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung zu erteilen, wurde angenommen mit:
- 42.377.299 Ja-Stimmen (98,25 Prozent)
- 754.322 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 4: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats.
Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung zu erteilen, wurde angenommen mit:
- 41.114.139 Ja-Stimmen (95,77 Prozent)
- 1.817.020 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 5: Beschlussfassung über die Wahl des Abschlussprüfers.
Der Vorschlag des Aufsichtsrats, die KPMG AG zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 zu wählen, wurde angenommen mit:
- 41.664.315 Ja-Stimmen (96,41 Prozent)
- 1.551.919 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 6: Wahlen zum Aufsichtsrat.
Der Vorschlag des Aufsichtsrats, Dr. Andreas H. Biagosch, Dr. Gregor Biebl, Matthias Biebl, Franz-Josef Kortüm, Ann-Sophie Wacker, Dr. Peter-Alexander Wacker, Dr. Susanne Weiss und Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker bis zur Hauptversammlung 2023 in den Aufsichtsrat zu wählen, wurde angenommen. Die Abstimmungsergebnisse zu den einzelnen Kandidaten sind unter www.wacker.com veröffentlicht.